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Dienstag, 4. Dezember 2018

Bewegendes Bilderbuch: Wenn der Suizid eines Elternteils viele Fragen aufwirft, von denen eine kluge Eule hier einige beantworten kann - für Kinder ab etwa sechs Jahren, derzeit nur im Selbstverlag erhältlich

Eine Illustration aus "Eule Milly und ein Koffer voller Fragen".  (Carolin-Gallacher-Repro) 

Hildesheim/Osnabrück - Dieses Buch ist leider nicht im regulären Buchhandel erhältlich, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Denn die Geschichte der kleinen Pippa, deren Vater sich das Leben genommen hat, ist einerseits wunderschön bebildert und mit viel Feingefühl betextet, nimmt aber andererseits die Kinder und die sich ihnen nach einem Suizid stellenden - bohrenden - Fragen ernst. In dieser Mischung ist das Buch sicher ein gelungenes Angebot für Eltern, die ihre Kinder in einer so schwierigen Lage unterstützen wollen (wofür doch oft die Kraft fehlt). Pippa trägt einen alten Koffer ihres Vaters bei sich, in dem sie all die Fragen gesammelt hat, die sie so bewegen - aber es braucht dann schon eine lebenserfahrene Eule, damit die Fragen auch beantwortet werden.

Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, bei einem hervorragend organisierten Symposium in Sachen Trauer und Trauerbegleitung als Referent mit dabei sein zu dürfen, aber mir auch alle anderen Vorträge des Tages anhören zu können. Organisiert von dem in Hildesheim aktiven Verein "Trauerzeit" und dem Kolping Bildungs- und Sozialwerk Hildesheim, waren bei dieser Veranstaltung etwa 50 Teilnehmer aus allen möglichen Kontexten versammelt - Hospizarbeit, Trauerredner, Notfalleinsatzkräfte -, um sich über Trauerbegleitung zu informieren. In einem am Vormittag stattfindenden Vortrag stellten die beiden jungen Buchautorinnen ihr Werk vor: Die Trauerbegleiterin Katharina Homann und die Illustratorin Carolin Gallacher. Und ihr Buch bzw. ihr Vortrag bewegte durchaus die Gemüter der Anwesenden. Rückmeldungen kamen unter anderem von den Angehörigen um Suizid: Ja, so ein Buch habe bislang gefehlt, es müsste am besten im Buchhandel erhätlich sein... Was macht das Buch so besonders?


Passend zu ihrem Buch hatten die beiden Autorinnen beim Symposium in Hildesheim diesen mitgebrachten Koffer gestaltet, der die Themen des Buches aufnimmt (Thomas-Achenbach-Foto).

Vor allem die sanfte Annäherung, das Feingefühl, aber auch der Ernst: In "Eule Milly und ein Koffer voller Fragen" begegnet die kleine Pippa einer weisen Eule. Das trifft sich gut, denn Pippa schleppt einen Koffer voller Fragen mit sich herum, seit sie ihren Vater durch Suizid verloren hat. Auch wenn die Eule Milly nicht alle der Fragen beantworten kann, so bemerken beide doch, wie wohltuend und wichtig ihre Gespräche sind. Und so kommt Pippa der Auseinandersetzung mit dem Suizid ihres Vaters und den dadurch entstandenen Gefühlen und Empfindungen näher. Man könnte auch sagen: Sie ist in so einer Art  Trauerbegleitung. Als schließlich alle Fragen beantwortet sind, wird der Koffer in einen Erinnerungskoffer umfunktioniert und der Blick wieder etwas positiver in eine mögliche Zukunft gerichtet. Transportiert wird das über die Bilder und die Texte gleichermaßen. Das Bemerkenswerte an den Bildern sind die darin verwendeten Farbwelten...


Zum Symposium TrauerZeit.Lebenszeit in Hildesheim kamen mehrere Referenten - eine lohnende und spannende Veranstaltung (Gburek-/Trauerzeit-Repro).

Helle, warme Farben tauchen nämlich immer an den Stellen auf, an denen Fragen geklärt werden, wie die Autorinnen mir in einem kurzen E-Mail-Dialog noch mitgeteilt haben: So steht schon der gelbe Kerzenschein auf Seite 1 für die Weisheit der Eule. "Die übrigen Seiten bleiben bewusst etwas ,trüb', da Pippa hier auch noch sehr traurig ist und noch viele Fragen unbeantwortet sind; im Laufe der Geschichte tauchen immer mehr Lichtstrahlen auf und auf der letzten Seite ist der Höhepunkt erreicht, der das Weitermachen symbolisieren soll", schreibt mir die 28-jährige Illustratorin Carolin Gallacher mir in der Mail weiter.  


Illustatorin Carolin Gallacher (links) und Autorin Katharina Hohmann freuen sich über ihr Kinderbuch  (Foto: eigen).

Die Landschaftsarchitektin bekam noch während ihres Studiums den Tipp eines Dozenten, dass sie auch mit einem Grafikzeichentablet zeichnen könne - und das Zeichnen war schon seit Kindertagen ihr Hobby. Mit dem Zeichnen von Bilderbüchern hat sie eine gewisse Erfahrung, denn sie mag daran am liebsten, "dass hier der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind". Eule Milly ist jedoch die erste Arbeit, die sie für eine andere Autorin angefertigt hat. Jedes Bild wurde erst "analog" mit einem schwarzen Buntstift gezeichnet und nach dem Einscannen am Zeichentablet digital koloriert. Jede Seite hat ca. einen Tag oder manchmal auch nur einen Abend gedauert, berichtet die Illustratorin weiter. Das Buch rund um Eule Milly ist innerhalb von 2 Monaten diesen Sommers abends, im Zug und am Wochenende entstanden. Für die 27-jährige Autorin Katharina Hohmann war das gleichzeitig ihre Abschlussarbeit am Ende einer Trauerbegleiterausbildung.


Denn Katharina Hohmann beendet gerade ihr Psychologie-Studium mit einer Masterarbeit. Aber das Thema Trauer beschäftigt sie schon lange: So ist sie ausgebildete Notfallseelsorgerin und Trauerbegleiterin für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsen. "Das Thema der (Kinder-)Trauer begleitet mich eigentlich schon mein Leben lang, so verlor ich bis zum 8.Lebensjahr sechs Familienangehörige auf unterschiedliche Weise", schreibt die Autorin mir in einer E-Mail. "Nach dem Abi arbeitete ich dann im Kinderhospiz Balthasar in Olpe, einem Kinderhospiz und Aidswaisenhaus in Südafrika und machte eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin, bevor ich mit dem Psychologiestudium begann. Auch dort begleitete mich das Thema Trauer, Tod und Sterben auf wissenschaftlicher Ebende immer mal wieder."


Wie ist das Buch erhältlich? "Eule Milly und ein Koffer voller Fragen - was Pippa über Suizid lernte" ist durch die Unterstützung des Kolping Bildungs- und Sozialwerks Hildesheim und des Vereins Trauerzeit als limitierte Stückzahl in gedruckter Form erhätlich (17 Euro). Zu bekommen ist es per E-Mail an trauerbegleitung@kolping-hildesheim.de oder an trauerzeit@mail.de oder direkt bei der Autorin unter katharina.hohmann@gmx.net. Mich persönlich hat das Buch sehr bewegt und ich halte es für rundum gelungen.

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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor der Bücher "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag und "Mitarbeiter in Ausnahmesituationen - Trauer, Pflege, Krise", 220 Seiten, Campus-Verlag. Mehr Infos auf www.thomasachenbach.de

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

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Ebenfalls auf diesem Blog: Warum sich Trauernde förmlich zerrissen fühlen müssen - eine Einführung in das "Duale Prozessmodell der Trauer" und seine Fallstricke

Ebenfalls auf diesem Blog: Gibt es so etwas wie Leichengift? Und stimmt es, dass die Nägel von Toten noch lange weiterwachsen? Ein paar Antworten auf sechs große Fragen

Ebenfalls auf diesem Blog: Tipps zum Umgang mit Trauernden und mit Trauer - was Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise hilft und was man Trauernden sagen kann 

Ebenfalls auf diesem Blog: Wie eine Familie den Geburtstag der gestorbenen Tochter jedes Jahr als Abschieds- und Lebensfest gestaltet und warum das Mut machen kann

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Ebenfalls auf diesem Blog: Was muss ich machen, wenn ich wegen Trauer krankgeschrieben werden möchte? Geht das überhaupt und wenn ja, wie denn?

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Dienstag, 12. Juni 2018

Die alte Teekanne meiner Oma als ein Symbol für die Beständigkeit von Erinnerungen und Geteiltem im Leben - aber auch als Symbol für viel erlebtes Leiden - Meine Juni-Fotos für die Mitmachaktion "Hoffnungsvoll und Seelenschwer..." (Bundesverband Trauerbegleitung)

Seit Jahrzehnten im Familienbesitz und nach wie vor im Einsatz - die alte Teekanne meiner Oma. Vermutlich fünfzig Jahre alt oder so ähnlich, das weiß keiner so genau.  (Thomas-Achenbach-Foto)

Osnabrück - Das meiste, was meine Oma einmal besessen hat, ist längst kaputt oder weggeworfen. Aber diese Teekanne hat es irgendwie geschafft, immer heile zu bleiben, immer bei mir zu bleiben und weiterhin ein Begleiter meines Lebens zu bleiben. Denn ich war es, der nach dem Tod meiner Oma in ihre kleine Wohnung einziehen durfte - als mein Auszug von Daheim in meine erste Alleine-leben-Wohnung, so hatte sie sich das gewünscht und so haben wir das dann auch umgesetzt. Einen Großteil des vorhandenen Haushaltes durfte ich praktischerweise auch gleich übernehmen. Und damit auch diese Teekanne, die ich schon als kleines Kind kennengelernt hatte. Für mich war diese Kanne: Irgendwie Oma. Und später dann: Irgendwie auch ich. Und das ist sie auch heute noch, beides, wenn ich jeden Samstag und Sonntag daraus meinen Wochenend-Frühstückstee trinke. Auch diese Teekanne ist, irgendwie: "Hoffnungsvoll und Seelenschwer". Und damit ist sie als Motiv prädestiniert für meine inoffizielle Teilnahme an dieser offiziellen Aktion...

Am Ende ihres Lebens bekam meine Oma unerwarteterweise noch ein paar zusätzliche Jahre geschenkt. Das entwickelte sich, wie ja fast alles im Leben, alles ganz ungeplant und chaotisch und hat uns alle irgendwie überfahren. So, dass wir da gar nicht so richtig hinterhergekommen sind. Aber am Ende war es wirklich gut - denn alles hatte sich erstaunlich gut gefügt. Weil ihre Herzinsuffizienz ihr zunehmend zu schaffen machte, hatten wir meine Oma aus ihrer Wohnung in Emmerich, wo sie alleine lebte, zu uns nach Osnabrück geholt, wo sie ein paar Tage bleiben und dann die geplante Operation in einer Klinik wahrnehmen sollte. Doch dazu kam es erst gar nicht: Noch Tage, sogar Wochen, vor dieser OP war meine Oma bei uns zuhause kollabiert und musste im Rettungswagen zur Notoperation in eine ganz andere Klinik gebracht werden. Ausgang: Unklar. Es stand alles Spitz auf Knopf und wir erlebten ein paar dramatische Stunden.


Dass ich für diese Fotoaktion die Chance hatte, mit einem Makroobjektiv viele Detailaufnahmen der Kanne versuchen zu können, habe ich als Bereicherung erlebt...  (Thomas-Achenbach-Fotos)

Aber es wurde alles gut. Und die Oma, die da aus dem Krankenhaus zurückkam, war plötzlich eine ganz andere ältere Frau als vorher. Aller Schwermut, alles an Aufgegebenhaben war plötzlich von ihr gefallen, eine ganz neue Lebensintensität und Lebenslust strömte spürbar aus ihrem ganzen Körper - und als wir ihr vorschlugen, eine neue Wohnung ganz in unserer Nähe zu suchen, wo sie alleine leben, aber uns doch erreichbar wissen konnte, nahm sie diese Idee dankbar an. Ich war damals gerade 19 Jahre alt und frisch im Zivildienst, meistens unterwegs und für meine Eltern war das alles natürlich maximaler Stress, wie sehr wirklich, das kann ich auch heute nur erahnen. Wir kaufen neue Möbel - ebenfalls recht mühsam, weil Osnabrück damals noch keinen eigenen Ikea hatte - und ein Umzugsunternehmen brachte einen Großteil des großmütterlichen Haushalts nach Osnabrück. Mit dabei: Die alte schicke Teekanne. Die mit den Jahren eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen hat. 



Denn je älter ich selbst werde, desto nachvollziehbarer und verständlicher wird für mich, was für ein hartes Leben meine Oma eigentlich geführt haben muss. Ihr Mann, also mein leiblicher Opa, den ich nie kennengelernt habe, war im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter eingesetzt und noch in den letzten Kriegstagen erschossen worden. Schlimm genug, aber dann musste meine Oma, hochschwanger mit meiner Mutter im Bauch, ihr Zuhause verlassen - der Niederrhein war heftigstes Kriegsgebiet, in Kleve und Emmerich und dem dazugehörigen Reichswald finden sich noch heute zahlreiche Zeugnisse davon. Die Schwangerschaft dürfte indes ein Segen gewesen sein - im hessischen Hochland, bei Biedenkopf, fanden die beiden eine neue Heimat und Unterschlupf. Und vor allem: Sicherheit. Nach dem Krieg dann der Wiederaufbau. Und doch blieb meine Oma alleine, also ohne neuen Partner, bis an ihr Lebensende. Hart. Traurig. Heute kann ich das  nachspüren. Als kleines Kind war mir die Tragweite natürlich nicht klar. Als Jugendlicher auch nicht wirklich. Heute stelle ich mir gerne vor, dass meine diese Teekanne vielleicht in einer Phase neuen Aufschwungs und neuer Sicherheit bekommen hat. Aber auch von Geheimnissen, die im Leben ungeteilt bleiben - alleine schon die Tatsache, dass niemand mehr genau weiß, wann diese Teekanne angeschafft wurde oder ob es ein Geschenk gewesen ist. Außerdem wird die Kanne für mich zu einem Symbol von Beständigkeit, geteilten Erinnerungen und Lebensmut. Damit ist sie irgendwie "auch Hoffnungsvoll und Seelenschwer". So wie diese Aktion hier. 



Denn der Bundesverband Trauerbegleitung (BVT) - in dem ich ebenfalls Mitglied bin - feiert seinen zehnten Geburtstag in Form einer kreativen Mitmachaktion, zu der noch bis zum Ende des Jahres alle, die Lust haben, zur Teilnahme aufgerufen sind. Auch ohne jeden Bezug zum Thema. Wobei es interessant sein kann, sich den BVT einmal näher anzugucken.



Gegründet mit dem Ziel, der Ausbildung zum Trauerbegleiter in Deutschland einen einheitlichen Lehrplan und ein einheitliches Zertifikat verschaffen zu können, versteht sich der Verband inzwischen als Sprachrohr und Interessenvertretung für alle Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise. Sie sind es auch, die sich zur Teilnahme an der Aktion eingeladen fühlen sollen (alle Infos gibt es unter diesem Link). Wer sich ganz kreativ beteiligen möchte, kann sogar versuchen, ganze 365 Beiträge beizusteuern. Also für jeden Tag eines Kalenderjahres einen. Der Kreativität und der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, allein das Oberthema der Aktion gilt es zu beachten:



Nämlich die Fragestellung: Was sind Kraftquellen, Stolpersteine, was trägt mich in meiner Achtsamkeit, was ist hilfreich für meine Selbstfürsorge? Was bringt Wut in den Bauch, was streichelt meine Seele? Was lässt mich stolpern und wobei schöpfe ich Kraft? Es geht darum, Gefühle und Ressourcen sichtbar zu machen. In Wort, Bild oder anderen kreativen Ausdrucksformen. Die Idee ist es, aus allen Einsendungen eine bundesweite Wanderausstellung zu schaffen. Gleichermaßen soll die Aktion dazu dienen, wieder fokussierter und konzentrierter durchs Leben gehen zu können. Denn dass sich auf den Smartphones die schnell gemachten Fotos häufen, diese aber kaum mehr wahrgenommen werden, ist ein Phänomen unserer Zeit.



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Alle Infos zur Aktion "Hoffnungsvoll und Seelenschwer" gibt es auf der BVT-Website....

Erster Beitrag zur Fotoaktion (Januar): Warum auch meine alten ausgelatschten Chucks eine Kraftquelle für mich sind

Zweiter Beitrag zur Fotoaktion (Februar): Kraftquelle Waldeswillen - wie sich ein alter und gestürzter Baum einfach nicht unterkriegen lässt und warum das so gut tut

Dritter Beitrag zur Fotoaktion (März): Kraftquelle Kulturerlebnisse - wie sich mein Leben mit allen Tiefern und Höhen auch in Eintrittskarten abbilden lässt

Vierter Beitrag zur Fotoaktion (April): Kraftquellen Fotografie, Kreativität & Gestaltung: Wie das Fotografieren mir den Zen-Buddhismus näherbringt

Fünfter Beitrag zur Fotoaktion (Mai): Warum blühende Kastanien für mich zu einem Symbol dafür geworden sind, dass sich Krisen auch überstehen lassen

Sechster Beitrag zur Fotoaktion (Juni): Die alte Teekanne meiner Oma als ein Symbol für die Beständigkeit von Geteiltem im Leben - und für erlebtes Leiden

Siebter Beitrag zur Fotoaktion (Juli): Kindheit, die erste Heimat auf dieser Welt - so voller Mysterien und doch so zerbrechlich - von der Wirkmacht der ersten Jahre

Achter Beitrag zur Fotoaktion (August): Eintauchen in andere Welten durch Rock-LPs und ihre Plattencover - wie mir die Vermischung zweier Künste durch die Zeit half

Neunter Beitrag zur Fotoaktion (September): Standfest, sicher und ausgesetzt - warum die Bäume auf einem Osnabrücker Berg einen so hohen Symbolwert haben 

Zehnter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die erste): Warum eine fundierte Ausbildung für einen Trauerbegleiter so wichtig ist und warum in meiner Schlümpfe eine Rolle spielen

Elfter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die zweite): Ein ganzes Leben unter bunten Buchdeckeln - Warum Blanko-Notizbücher eine Kraftquelle sein können

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Der Autor dieser Zeilen 
bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung). Er hält auch Vorträge zum Thema Trauer und Umgang mit Trauernden. Mehr Infos gibt es hier

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Ebenfalls auf diesem Blog: Die merkwürdige Beständigkeit der Dinge - warum das Wegwerfen von Sachen für Menschen in einer Trauerkrise erstmal nicht möglich ist

Ebenfalls auf diesem Blog: Eine der schwierigsten Aufgaben in einem Trauerprozess - überhaupt begreifen zu können, was da geschehen ist - was das so schwer macht

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

Ebenfalls auf diesem Blog: Wer Öffentlichkeit will, muss sie selbst herstellen - Praxis-Tipps für gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Hospiz-, Trauer & Palliativinitiativen


Ebenfalls auf diesem Blog: Wenn Töne und Texte die Seele ins Schwingen bringen, Teil #01: Serie über Trauer und Musik - die besten Songs und Alben über Trauer und Tod 

Und im Kultur-Blog des Autors: Was "Babylon Berlin" wirklich zu einer ganz besonderen Serie macht - und das ist nicht alleine Bryan Ferry von Roxy Music





Dienstag, 9. Januar 2018

Diesmal ein Beitrag, der sich vorwiegend an Nicht-Trauernde richtet - Tipps für alle Eltern: Warum es so wichtig sein kann, eine Sorgerechtsverfügung aufzusetzen - rechtzeitig alles regeln, solange es geht!

Osnabrück (eb) - Wer sich, so wie ich, mehrmals pro Woche mit allerlei Fragen rund um Tod, Trauer und Sterben beschäftigt, kommt zwangsläufig mit ganz vielen Themen des Lebens in Kontakt. Darunter sind viele Bereiche, die mit dem hier zugrundeliegenden Thema Trauer nur am Rande oder in der Schnittmenge etwas zu tun haben, die ich aber trotzdem gerne auf diesem Blog teilen möchte. Einfach, weil ich überzeugt davon bin, dass es so wichtig ist, sich damit auseinanderzusetzen - schon zu Lebzeiten, vor allem! Denn was sich noch im Leben, also im Vorfeld, alles regeln lässt, ist eine Menge - und meine ganz persönliche Erfahrung zeigt: Im Fall der Fälle ist nichts wertvoller und beruhigender als das. Also zu wissen, dass etwas geregelt ist. Und so richtet sich dieser Blogbeitrag nicht an aktuell Trauernde, sondern an Eltern, deren Kinder gesund und munter sind und leben. Was sie hoffentlich noch lange tun. Wobei es eben immer sein kann, dass jemand stirbt - oder dass Mama und Papa eben gleich beide auf einmal sterben, z.B. durch einen Unfall...  Und was dann? Das lässt sich zum Glück schon im Vorfeld regeln...

Höchst unwahrscheinlich, oder? So etwas wird ja nicht passieren… niemals? Nein? Folgende Geschichte habe ich neulich noch - über einige Ecken - gehört: Da hatten die beiden Eltern die Kinder für einen Nachmittag bei den Großeltern zur Betreuung abgegeben, damit sie sich um etwas Wichtiges kümmern konnten. Der Weg dorthin führt nur ein kurzes Stück über die Autobahn, es ist nicht weit, es sind nur zwei Abfahrten, das ist schnell gemacht. Aber weil die Stadtautobahn an dieser Stelle - zwischen zwei Autobahnkreuzen - stets gut befahren ist, gibt es oft Stau. So auch diesmal. Nur dass der Lastwagen hinter den beiden Eltern, wie es hier leider so oft geschieht, das Stauende nicht rechtzeitig gesehen hatte und mit vollem Karacho in das Auto der beiden hineinbretterte. Es quasi auf die Hälfte der ursprünglichen Größe zusammenschob. Beide Eltern starben. Die Mutter sofort, der Vater nur kurze Zeit später im Krankenwagen. Weil die Großeltern schon älter waren, die Geschwister weit weg wohnten und sich mit den Eltern nicht gut verstanden, stand die Frage im Raum: Und was wird jetzt aus den Kindern?

Ein Alptraum, über den man nicht nachdenken mag. Aber sollte. Was ist, wenn das Bett von Mama und Papa ab sofort immer leer bleiben wird? Was wird aus den Kindern?    (Thomas-Achenbach-Foto)

Eine Horrorgeschichte, okay. Viele meiner Freunde reagieren dann so: Alles kein Problem, wenn es uns einmal geschehen sollte, was wir kaum glauben, dann ist doch alles ganz klar, wie es zu laufen hat. Dann übernehmen Großeltern, Taufpaten, Freunde. Ist doch klar? Dem ist leider nicht so. Focus.de hat die folgenden Fakten zusammengetragen: Rund 1000 Kinder werden in Deutschland jährlich zu Vollwaisen, belegen laut der Recherche aktuelle Statistiken. Wer jetzt glaubt, in einem solchen Fall geht das Sorgerecht ganz automatisch an die nächsten Verwandten wie Großeltern oder eventuell vorhandene Geschwister der Eltern - oder gar an Taufpaten -, der täuscht sich allerdings. Denn es entscheiden im Todesfall der Eltern immer das Jugendamt und das Familiengericht zusammen, wer das Sorgerecht bekommt - oder ob das Kind beispielsweise in eine Pflegefamilie kommen soll oder gar ins Heim gehen wird, während das Sorgerecht an einen Vormundverein geht. Das kann beispielsweise passieren, wenn es keine Geschwister gibt und die Großeltern schon älter sind. Gibt es keine Sorgerechtsverfügung, entscheidet das Gericht zwar immer nach Wohl des Kindes, aber eben so, wie es glaubt, dass es für das Kindswohl richtig sein wird - ohne Kenntnis der Familie und der jeweiligen Situation. Taufpaten kommen übrigens sowieso nicht in Frage, denn die haben vor weltlichen Gerichten keine Leigitimation. Das lässt sich alles umgehen und vorher regeln- durch eine Sorgerechtsverfügung. Aber wie muss die aussehen? Was muss alles rein? Wie wird sie am besten formuliert? Ich habe mich auf die Suche nach Informationen gemacht.  


Vorsicht vor auszufüllenden Vordrucken - ungültig!


Es gibt zu diesem Thema zahlreiche Einträge im Internet - wie beispielsweise bei Focus, aber auch bei Eltern.de oder in Artikeln von Notaren. Hier - und bei unserem Nachlassgericht - habe ich mir die wichtigsten Infos zusammengesucht. Es gibt auch allerlei Vordrucke für Verfügungen, die sich nur noch ausfüllen lassen. Davon bitte unbedingt die Finger lassen, denn wie sich hier später noch zeigen wird, sind ausgefüllte Vordrucke nicht ausreichend und werden vom Gericht nicht anerkannt. Okay. Fangen wir an:

1.)    Also, nochmal das Wichtigste: Gibt es keine Sorgerechtsverfügung, entscheiden das Familiengericht und Jugendamt gemeinsam, wer der neue Vormund für das Kind wird. Sie entscheiden ohne fundierte Kenntnis der echten Verhältnisse, aber so, wie es nach Meinung des Gerichts gut für das Kindswohl ist. Also: Besser dem Gericht - das immer das letzte Wort haben wird - mit einer Sorgerechtsverfügung den Elternwillen klar und eindeutig darstellen. Das hilft beiden Seiten. 

2.)    Wird ein neuer Vormund durch das Gericht bestimmt – das können beispielsweise Familienmitglieder sein, Vormundvereine oder Pflegefamilien -, kann dieser selbst immer noch bestimmen, dass das Kind andernorts aufgenommen wird, sofern es keine Verfügung gibt und sofern aus der Sorgererchtsverfügung nicht eindeutig hervorgeht, dass der neue Vormund mit dieser Aufgabe auch einverstanden ist. Allerdings müsste dann bei jedem antstehenden Verkauf (bspw. das Haus der verstorbenen Eltern oder andere Erbstücke von Wert) das Vormundschaftsgericht jeweils eine Genehmigung erteilen. Auch das lässt sich vorab anders regeln.

3.)    Gibt es KEINE Sorgerechtsverfügung, haben Verwandte und Bekannte gegen die Entscheidung des Gerichtes keinerlei Rechtsmittel. Alleine der neue Vormund hat ein Mitspracherecht, siehe oben. Alle anderen aber haben keines. 

4.)    GIBT es eine Vorsorgeverfügung – oder eine entsprechende Passage im Testament -, prüft das Gericht nur noch die Tauglichkeit: Ein 17-jähriger Bruder würde dann als Sorgeberechtigter im Zweifelsfalle vom Gericht ebenso abgelehnt wie sehr altersschwache Großeltern. Ansonsten wird der elterlich verfügte Wille vom Gericht aber bevorzugt anerkannt. Wichtig ist natürlich, dass die Eltern bzw. der alleinerziehende Elternteil mit den jeweiligen Kandidaten für das Sorgerecht im Vorfeld gesprochen hat und sich diese damit einverstanden erklärt haben, für das Kind zu sorgen.

5.)    Wer soll/kann/müsste der neue Vormund werden? Hier gibt es vieles mitzubedenken: Passen Lebensstil, religiöse Zugehörigkeit und die finanzielle Gesamtsituation zu den Einstellungen, die die Eltern hier favorisieren? Passt das Vertrauensverhältnis zwischen Vormund und Kind? Kennen sich die beiden überhaupt schon gut genug?

6.)    Sinnvoll ist  es zudem, in einer Verfügung auch gleich einen Ersatzvormund zu benennen. Falls irgendwas dazwischen kommt. Außerdem können Personen auch von vorneherein als potentieller Vormund ausgeschlossen werden, selbst wenn sie von den Familienverhältnissen her in Frage kämen, beispielsweise bei verrütteten Verhältnissen. Das Gericht würde diese nicht kennen. Wer älter als 60 Jahre ist, darf außerdem von der Vormundschaft zurücktreten, wenn er sich zu alt dafür fühlt – und dies als Grund angibt.

7.)    Zu berücksichtigen ist auch, dass die Vermögenssorge (wer kümmert sich um das Erbe für das Kind – beispielsweise das Geld aus einer Risikolebensversicherung, etc.?) und die Personensorge (wer kümmert sich um das Kind daselbst?) voneinander getrennt werden können. Es dürfen jedoch laut Gesetz nicht mehr als zwei Vormünder bestellt werden. 

8.)    Folgende Formalien müssen erfüllt sein: -> Die Verfügung muss, wie auch ein Testament, handschriftlich aufgesetzt sein. –> Bei zwei Elternteilen genügt es, die Verfügung einmal handgeschrieben abzufassen und vom zweiten Elternteil per Unterschrift bestätigt zu haben. –> Datum und Ort müssen immer mit angegeben sein. –> Die Seiten am besten mit Seitenzahlen versehen. > Die benannten Vormund-Kandidaten sollten regelmäßig befragt werden. – Auszufüllende Formblätter, z. B. aus dem Internet, sind nicht rechtswirksam, weil nicht komplett handgeschrieben (§ 2247 BGB, „Eigenhändiges Testament“). Wenigstens genauso wichtig ist noch die folgende Sache:

Wenn Kinder zu Vollwaisen werden, muss der Weg, der vor ihnen liegt, nicht steinig sein. Vieles lässt sich im Vorfeld verfügen. Wenn man es denn richtig macht....   (Thomas-Achenbach-Foto)

9.)    Wo deponieren? Wichtig ist, dass die Verfügung im Ernstfall auch gefunden wird – beim Notar, beim Anwalt oder zu Hause, also bei den genannten Sorgerechts-Kandidaten, lässt sich eine Verfügung gut hinterlegen. Gegen eine Gebühr übernehmen wohl auch Nachlassgerichte das Verwahren der Sorgerechtsverfügung, in Osnabrück beispielsweise kostet das 75 Euro - nach Auskunft des Gerichts.

10.) Taufpaten sind eben Taufpaten – da geht es um Religion und die religiöse Weitererziehung des Kindes. Eine weltliche und gesetzliche Vormundschaft ist darin jedoch nicht beinhaltet, eine Anerkennung durch ein Gericht als Vormund wird Taufpaten also verwehrt bleiben. Es sei denn, sie werden in einer Sorgerechtsverfügung entsprechend als Vormund benannt.

11.)  Noch etwas mitbedenken: Es kann der Fall eintreten, dass Eltern nicht sterben, aber durch einen Unfall oder eine Krankheit plötzlich so eingeschränkt sind, dass sie das Sorgerecht nicht mehr ausüben können. Auch in einem solchen Fall übernimmt ein Vormund das Sorgerecht für das Kind. Diesen Fall kann man jedoch nicht durch eine Sorgerechtsverfügung abdecken, weil diese nur für den Todesfall gilt. Hierfür bräuchte es eine so genannte Sorgerechtsvollmacht. Eine solche Vollmacht muss immer widerruflich sein.

12.)  Spezialfall alleinerziehende Eltern: Bei Alleinerziehenden ist die Frage immer, wer das Sorgerecht hat – nur eines der beiden Elternteile, nämlich das das Kind gerade erziehende? Gibt es dann keine Sorgerechtsverfügung, überträgt das Gericht die Sorge immer dem anderen Elternteil.

13.) Und wie wird eine solche Verfügung am besten formuliert? Ich habe mal aus den gefundenen Formulierungsvorschlägen eine, wie ich finde, optimal zusammengemischte Version herausdestilliert - jedoch ohne jeden Anspruch auf juristische Vollständigkeit oder auf den Ersatz einer eigenen Recherche und einer Rechtsberatung, das muss hier betont sein. Dennoch. Es könnte sich dann so lesen....:

Wir, das Ehepaar Sieglinde Musterfamilie, geborene Mustermann, geboren am 22.11.1983 in Georgsmarienhütte, und Hermann Musterfamilie, geboren am 11.12.1977 in Bonn, wohnhaft in der Meller Straße 100 in 49124 Georgsmarienhütte, verfügen für den Fall, dass wir die elterliche Sorge für unser Kind Mäuschen Musterfamilie, geboren am 13.11.2007, wohnhaft in der Meller Straße 100 in 49124 Georgsmarienhütte, vorübergehend oder auf Dauer nicht mehr aus- üben können, dass Frau Tussnelda Mustermix, geborene Schultze, geboren am 07.05.1967 in Leipzig, wohnhaft in der Musterhausstaße 3 in 49078 Osnabrück, Telefon XXXX/XXXXX, das Sorgerecht übernehmen soll und zum Vormund bestellt wird. 

Frau Tussnelda Mustermix soll sowohl die Personensorge als auch die Vermögenssorge ausüben. Sollte Tussnelda Mustermix die Übernahme des Sorgerechts für Mäuschen Musterfamilie nicht möglich sein, soll Herr Walter Mustermuster, geboren am 27.04.1963 in Osnabrück, wohnhaft im Blumenring 33 in 49191 Belm, Telefon XXXX XXXx, das Sorgerecht übernehmen und zum Vormund bestellt werden. Herr Paul Meier soll sowohl die Personensorge als auch die Vermögenssorge ausüben.
Ort / Datum
Unterschrift Sieglinde Musterfamilie
Unterschrift Hermann Musterfamilie


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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor der Bücher "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag und "Mitarbeiter in Ausnahmesituationen - Trauer, Pflege, Krise", 220 Seiten, Campus-Verlag. Mehr Infos auf www.thomasachenbach.de

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

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Ebenfalls auf diesem Blog: Darf ich einen Menschen in Trauer eigentlich auf seinen Trauerfall ansprechen oder mache ich damit alles nur noch schlimmer? Ein paar Tipps...

Ebenfalls auf diesem Blog: Keine Sorge, alles normal - was Trauernde in einer Verlustkrise alles so tun und warum einem das nicht peinlich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Tango auf der Trauerfeier, die Trauerrede als Audiodatei - was heute bei modernen Trauerfeiern alles möglich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

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