Koffer. Schlümpfe. Trauer. Kann alles zusammengehören... (Alle Fotos: Thomas Achenbach). |
Wie das Leben oft so spielt... - kann das noch ein Zufall sein? Kaum waren die Schlümpfe mir in meiner Trauerbegleiterausbildung wiederbegegnet, also die kleinen Plastikfiguren, wie wir sie als Kinder in den 80ern geliebt haben, da stieß ich in meinem Elternhaus auf meine dort noch vorhandene ganz eigene Sammlung alter Schlumpffiguren. Von der ich gar nicht mehr wusste, dass sie dort noch auf mich wartete. Seither finden sich diese Schlümpfe in vielen Variationen immer wieder auch als Fotomotiv und als Symbolfiguren auf diesem Blog und auf meinem Kulturblog. Denn mit diesen kleinen Figürchen lässt sich wesentlich mehr machen als nur spielen oder seine Sammelleidenschaft bedienen. Das war eine der wichtigen Botschaften, die wir aus unserer Trauerbegleiterausbildung mitgenommen haben.
Seinen eigenen noch ganz leeren und noch ganz blanken Koffer zu gestalten, diese Tätigkeit auch als eine Art Gedankenreise und Zwischenbilanz zu verstehen, nach dem Motto "Was ist alles schon drin, was müsste noch mit hinein?", das war eine für mich sehr wertvolle Reflektionseinheit. Denn auf einmal konnte ich, anders als vorher, all das sehen, was es in der Zwischenzeit gegeben hatte: Mehrere Vorträge, ein bald stattfindendes Trauerseminar unter meiner Leitung, eine sich gerade gründende Trauergruppe. Es war viel mehr los als ich so dachte. Und auch das Bemalen dieses Pappkoffers war eine erfrischend gute Tätigkeit: Zwar hatte ich das Malen in der Schule stets als etwas Schreckliches erlebt - es war jedes Mal eine mehr unbeholfene und dahingepfuschte Versuchsansordnung mit dem ohnehin verhassten Wasserfarbkasten -, aber sich mit Acrylfarben ganz frei und unbefangen und ohne gegenständliche Mal-eine-Rose-Vorgaben kreativ austoben zu können, hatte eine ganz eigene Qualität. Somit war auch ein alter Schulfluch gebrochen dank dieser Aufgabe. Inzwischen ist bei mir übrigens wirklich vieles ins Rollen gekommen in Sachen Trauerbegleitung - und wenn mir auch anfangs alles nicht schnell genug gehen konnte, so staune ich heute manches Mal darüber, was sich inzwischen alles ergeben hat und wie schnell das gegangen ist. Und damit ist ist auch das irgendwie "auch Hoffnungsvoll und Seelenschwer". So wie diese Aktion hier.
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Alle Infos zur Aktion "Hoffnungsvoll und Seelenschwer" gibt es auf der BVT-Website....
Erster Beitrag zur Fotoaktion (Januar): Warum auch meine alten ausgelatschten Chucks eine Kraftquelle für mich sind
Zweiter Beitrag zur Fotoaktion (Februar): Kraftquelle Waldeswillen - wie sich ein alter und gestürzter Baum einfach nicht unterkriegen lässt und warum das so gut tut
Dritter Beitrag zur Fotoaktion (März): Kraftquelle Kulturerlebnisse - wie sich mein Leben mit allen Tiefern und Höhen auch in Eintrittskarten abbilden lässt
Vierter Beitrag zur Fotoaktion (April): Kraftquellen Fotografie, Kreativität & Gestaltung: Wie das Fotografieren mir den Zen-Buddhismus näherbringt
Fünfter Beitrag zur Fotoaktion (Mai): Warum blühende Kastanien für mich zu einem Symbol dafür geworden sind, dass sich Krisen auch überstehen lassen
Sechster Beitrag zur Fotoaktion (Juni): Die alte Teekanne meiner Oma als ein Symbol für die Beständigkeit von Geteiltem im Leben - und für erlebtes Leiden
Siebter Beitrag zur Fotoaktion (Juli): Kindheit, die erste Heimat auf dieser Welt - so voller Mysterien und doch so zerbrechlich - von der Wirkmacht der ersten Jahre
Achter Beitrag zur Fotoaktion (August): Eintauchen in andere Welten durch Rock-LPs und ihre Plattencover - wie mir die Vermischung zweier Künste durch die Zeit half
Neunter Beitrag zur Fotoaktion (September): Standfest, sicher und ausgesetzt - warum die Bäume auf einem Osnabrücker Berg einen so hohen Symbolwert haben
Zehnter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die erste): Warum eine fundierte Ausbildung für einen Trauerbegleiter so wichtig ist und warum in meiner Schlümpfe eine Rolle spielen
Elfter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die zweite): Ein ganzes Leben unter bunten Buchdeckeln - Warum Blanko-Notizbücher eine Kraftquelle sein können
Erster Beitrag zur Fotoaktion (Januar): Warum auch meine alten ausgelatschten Chucks eine Kraftquelle für mich sind
Zweiter Beitrag zur Fotoaktion (Februar): Kraftquelle Waldeswillen - wie sich ein alter und gestürzter Baum einfach nicht unterkriegen lässt und warum das so gut tut
Dritter Beitrag zur Fotoaktion (März): Kraftquelle Kulturerlebnisse - wie sich mein Leben mit allen Tiefern und Höhen auch in Eintrittskarten abbilden lässt
Vierter Beitrag zur Fotoaktion (April): Kraftquellen Fotografie, Kreativität & Gestaltung: Wie das Fotografieren mir den Zen-Buddhismus näherbringt
Fünfter Beitrag zur Fotoaktion (Mai): Warum blühende Kastanien für mich zu einem Symbol dafür geworden sind, dass sich Krisen auch überstehen lassen
Sechster Beitrag zur Fotoaktion (Juni): Die alte Teekanne meiner Oma als ein Symbol für die Beständigkeit von Geteiltem im Leben - und für erlebtes Leiden
Siebter Beitrag zur Fotoaktion (Juli): Kindheit, die erste Heimat auf dieser Welt - so voller Mysterien und doch so zerbrechlich - von der Wirkmacht der ersten Jahre
Achter Beitrag zur Fotoaktion (August): Eintauchen in andere Welten durch Rock-LPs und ihre Plattencover - wie mir die Vermischung zweier Künste durch die Zeit half
Neunter Beitrag zur Fotoaktion (September): Standfest, sicher und ausgesetzt - warum die Bäume auf einem Osnabrücker Berg einen so hohen Symbolwert haben
Zehnter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die erste): Warum eine fundierte Ausbildung für einen Trauerbegleiter so wichtig ist und warum in meiner Schlümpfe eine Rolle spielen
Elfter Beitrag zur Fotoaktion (Herbst, die zweite): Ein ganzes Leben unter bunten Buchdeckeln - Warum Blanko-Notizbücher eine Kraftquelle sein können
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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung). Er hält auch Vorträge zum Thema Trauer und Umgang mit Trauernden. Mehr Infos gibt es hier.
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Ebenfalls auf diesem Blog: Die merkwürdige Beständigkeit der Dinge - warum das Wegwerfen von Sachen für Menschen in einer Trauerkrise erstmal nicht möglich ist
Ebenfalls auf diesem Blog: Eine der schwierigsten Aufgaben in einem Trauerprozess - überhaupt begreifen zu können, was da geschehen ist - was das so schwer macht
Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen
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Ebenfalls auf diesem Blog: Wenn Töne und Texte die Seele ins Schwingen bringen, Teil #01: Serie über Trauer und Musik - die besten Songs und Alben über Trauer und Tod
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