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Donnerstag, 10. März 2022

Berührende Geschichten, berührende Musik, live gespielt - so werden die "Worte und Lieder des Lebens" in der Ehemaligen Kirche in Hagen a. T. W. - finden am Sonntag, 20. März 2022, um 17 Uhr statt - ein Mammutprojekt mit besonderen Herausforderungen (und genauso erlebenswert übrigens: Die "Koffer für die letzte Reise")

Osnabrück - Schon mal einen großen Konzertabend organisiert, mit einer Band und allerlei Musikern? Also ich nicht. Aber ganz aktiv mitwirken darf ich gerade an einer solchen Produktion, als Unterstützer und Begleiter für den Hospizverein Hagen a.T.W. - und dass ich schon mal allerlei Projekte stemmen musste, kommt mir dabei als Erfahrung zugute. Denn ehe ich mich's versah, fand ich mich in ganz verschiedenen Rollen wieder, als so eine Art Dramaturg, mitplanender Produzent, Coach, Pressefotograf - etc... Am Sonntag, 20. 3., wird der Hospizverein Hagen um 17 Uhr in der Ehemaligen Kirche eine Konzertveranstaltung mit Texten und Musik gestalten, die sich aus persönlichen Lebenserfahrungen speisen wird: Die "Worte und Lieder des Lebens". Ich bin sehr dankbar dafür, mich ebenfalls ein wenig mit einbringen zu können, neben vielen anderen. Und wieviele Fäden man dabei zusammenhalten muss, ist schon erstaunlich.  

In exklusiv für diesen Abend geschriebenen Texten reflektieren nicht nur die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder des Hospizvereins ihre prägendsten Erlebnisse rund um die Themen Trauer, Tod und Sterben, sondern auch Betroffene, die sie begleiten durften. Mit Livemusik ergänzt, wird sich ein Abend entwickeln, der unter die Haut gehen dürfte. Anlass ist zum einen der 10-jährige Geburtstag des Hospizvereins Hagen und zum zweiten die Eröffnung der Ausstellung über die „Koffer für die letzte Reise“, die dann noch bis Donnerstag (24. 3.) in der Ehemaligen Kirche zu sehen sein wird. Soviel ist jetzt schon klar: Der Abend wird emotional.


 Nur ein paar der Beteiligten vor der Ehemaligen Kirche (Alle Fotos: Achenbach).

Was es alles zu hören geben wird? Zum Beispiel das „Hotel California“. Welche ungemein wichtige Funktion dieser Song einmal für ein befreundetes Liebespaar gespielt hat, darf eine der Sterbe- und Trauerbegleiterinnen des Hospizvereins Hagen hautnah miterleben. Dieser schon im Songtext ebenso rätselhaft wie mystisch beschriebene Ort, dieses Hotel California, wird für die beiden Liebenden zu einem Versprechen, das nur sie teilen: An so einem Ort werden wir uns wiedersehen, nach unserem Tod. Als ihre Freundin mit 48 Jahren Witwe wird, läuft der Eagles-Klassiker auf der Beerdigung.



Es ist nur eine von vielen Geschichten, die zu den „Worten und Liedern des Lebens“ gehören werden. Für die Vereinsmitglieder stellt diese Aufführung den Ziel- und Höhepunkt eines seit über einem Jahr laufenden Prozesses dar. Dass aus tragischen Erlebnissen - irgendwann - zuvor nie geahnte Kraftreserven erwachsen können, dass sich Leidensgeschichten in innerlich tragende Erfahrungen des Aushalten Könnens verwandeln  – das Aushalten von etwas an sich so Unaushaltbarem – wird in all ihren Geschichten spürbar. So sind eine Reihe ebenso berührender wie persönlicher Erzählungen und Erfahrungen zusammengekommen, die noch durch eine facettenreichen Auswahl der jeweils passenden Musik begleitet wird, von Herbert Grönemeyer über Status Quo bis zu Volksliedern oder dem wunderschönen "Weißt Du wieviel Sternlein stehen". Als großes Vorbild und erster Impulsgeber für die "Worte und Lieder des Lebens" fungierten die "Letzten Lieder", die das Hospiz Osnabrück im April 2019 in die Region geholt hatte (hier findet Ihr meinen Blogbeitrag darüber) - und die in ihrer enormen Professionalität zunächst gänzlich unerreichbar zu sein schienen. Und doch stand der Entschluss: Etwas Ähnliches wollen wir auch versuchen, auch als "Laien", mit allen Mitteln, die wir haben. Der Weg dahin war allerdings zuerst schwieriger als gedacht.



Die Musik wird von regionalen Musikern und Gruppen live gespielt. Das war einer der größten Wünsche des Hospizvereins. Und doch lag genau darin eine der wohl größten Herausforderungen im gemeinsam beschrittenen Weg. Nicht allein wegen der Unwägbarkeiten der Corona Pandemie, sondern vor allem, weil das Leben selbst seine Wunden schlug: Selbst von teils tragischen Ereignissen betroffen, mussten manche der eigentlich eingeplanten Musiker im laufenden Prozess wieder aussteigen. Dennoch blieben alle am Ball. Immer von der Hoffnung erfüllt, einen Abend gestalten zu können, der trotz aller dann geltenden Corona-Regeln und trotz aller sich bis dahin ergebenden Ereignisse genau das dokumentieren möchte, worum es geht: Kraftvolle Worte und Lieder – des Lebens.




Es wird kein Eintrittsgeld erhoben. Wer mag, kann gerne etwas spenden für die Vereinsarbeit. Es gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln - wobei der Veranstaltungstag, also der 20. März, genau jener Tag ist, an dem es zum ersten Mal wieder Lockerungen geben wird. Genauso erlebenswert übrigens: Die parallel eröffnete Ausstellung „Koffer für die letzte Reise“, die sich mit einer ganz zentralen Frage auseinandersetzt. Nämlich: Was packe ich in meinen Koffer, wenn ich meine „Letzte Reise“ antrete? Antworten darauf geben allerlei Mitarbeiter aus verschiedenen hospizlichen Institutionen, die allesamt im Landkreis Osnabrück tätig sind. Sie haben 20 Koffer bepackt, deren Inhalte so vielfältig sind wie die Menschen mit ihren Biografien, ihren Träumen und Weltanschauungen. "Briefe, Fotos, Sentimentales, Praktisches..., in der Gesamtschau ergeben die gepackten Koffer ein berührendes, faszinierendes Bild dessen, was uns wirklich nahe ist – oder dessen Nähe wir uns wirklich wünschen", heißt es im offiziellen Pressetext zu der Kofferausstellung weiter.



Der Eintritt auch zu der Kofferausstellung ist frei, es gelten die jeweils tagesaktuellen Corona-Regeln.

Die relevanten Daten - 1. Das Konzert: Sonntag, 20. März 2022, Start ist um 17 Uhr, Ehemalige Kirche in Hagen a. T. W. - Konzert "Worte und Lieder des Lebens", 10 Jahre Hospizverein Hagen, Eintritt frei. / 2. Ausstellung "Koffer für die letzte Reise": In der Ehemalige Kirche Hagen a.T.W., Öffnungszeiten von Montag, 21. März bis Donnerstag 24. März, jeweils 16 bis 19 Uhr, Sonderöffnungszeiten z. B. für Kinder-/Jugend-/Frauengruppen nach Vereinbarung unter Telefon 05401/3689901.

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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor der Bücher "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag und "Mitarbeiter in Ausnahmesituationen - Trauer, Pflege, Krise", 220 Seiten, Campus-Verlag. Mehr Infos auf www.thomasachenbach.de

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

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Freitag, 17. Mai 2019

Warum die Mutter von Rolf Zuckowski auf dem Sterbebett eines der Lieder ihres Sohnes zitierte und was das mit dem Musiker gemacht hat - Eindrücke vom Auftritt des Kindermusikers auf der Bremer Messe "Leben und Tod": Angekommen im Leben jenseits der Weihnachtsbäckerei

"Wir sind gemeinsam unterwegs..." - mit diesem Lied eröffnete der Musiker Rolf Zuckowski (72) seinen Auftritt auf der "Leben und Tod" in Bremen im Mai 2019  (alle Fotos: Thomas Achenbach).

Bremen - "Mit jedem Abschied wird man irgendwie neu geboren" - so sagte es der beliebte Kinderliedermacher Rolf Zuckowski im Mai 2019 auf der Messe "Leben und Tod" in Bremen bei einer Podiumsdiskussion, und fügte hinzu: "Das habe ich gelernt". So wie er auch dieses inzwischen gelernt hat: "Es gibt ein Leben jenseits der Weihnachtsbäckerei". Und in diesem Leben musste sich der bekannte Musiker auch mit dem Tod auseinandersetzen, sogar mehrfach und schon recht früh. Auf der Bühne in Bremen berichtete der 72-Jährige gleichsam intensiv wie sensibel von seinen eigenen Trauerprozessen. Die mit dem Suizid des Vaters begannen.

Sein Vater hatte es immer recht schwer, wenn er zuhause war, erinnert sich der Kindermusiker - oder besser gesagt: Wenn er an Land war. Denn der gestandene Seemann fühlte sich auf Schiffen und auf dem Meer zuhause, aber mit festem Boden unter den Füßen wollte ihm das Leben nicht so recht gelingen. Viel Alkohol, viel Flucht, und irgendwann wollte er einfach nicht mehr - seinen Suizid verkündete er mit einer entsprechenden Aussage. "Er hat sich 1981 von uns verabschiedet", erzählte der Musiker. Für den etwa 30 Jahre alten Rolf Zuckowski, der da gerade als Musiker in Hamburg durchstartete, war das der Anlass, sich an Kinderliedern zu versuchen - er wollte den Kindern Mut machen. "Das hat auch damit zu tun, dass es meinem Vater anders ging", sagte er auf der Messe.



Als dann 2004 seine Mutter bereits im nahenden Sterben lag, sagte sie: "Ich möchte ja doch zu ihm rüber", berichtete der Sänger bei der Podiumsdiskussion. Und später zitierte die Mutter auf dem Sterbebett eines der Kinderlieder ihres Sohnes - in Anlehnung an seinen Song "Kinder werden groß, man hat sie lieb und lässt sie los" sagte sie zu ihm: "Weißt Du, Rolf, auch Eltern werden groß - man hat sie lieb und lässt sie los", erinnert sich der Sänger. "Trauer...", sagte er dann: "Da ist immer wieder das Gefühl, da bleibt etwas". 



Zuckowski erinnert sich noch daran, wie er auf dem Balkon des Altenheims stand, gleich an dem Vormittag, nachdem seine Mutter in der Nacht gestorben war - und wie er von dort vom Hamburger Flughafen die erste Morgenmaschine starten sah. "Ich habe gedacht: Ja, so isses", erzählt der 72-Jährige. Nun seien beide Eltern drüben und er noch hier. Als Folge dieses Erlebnisses entstand das Lied "Drüben", das sich ebenfalls auf seinem 2016 veröffentlichten Trost- und Traueralbum "Deine Sonne bleibt" finden lässt und das der Musiker in Bremen spielte ("Drüben ist Ruhe, drüben ist Frieden, drüben sind alle gleich / Drüben ist jeder irgendwann, drüben kommt jeder sicher an").


Medienrummel auf der Messe - Rolf Zuckowski ist da


"Nun werde ich auch für Dich hier leben", habe er dort auf dem Balkon noch gedacht, erinnert sich Rolf Zuckowski. Der Auftritt des Musikers sorgte übrigens für einen gewissen Medienrummel, der diesmal selbst für "Leben und Tod"-Verhältnisse ungewöhnlich hoch war: Fernsehteams von Sat.1, RTL und dem NDR, mehrere Zeitungsreporter und Fotografen wuselten durch das Forum, also den öffentlich zugänglichen Vortragsbereich in der Messehalle 6. Wobei es gar nicht so unpassend ist, wie man meinen könnte, einen Rolf Zuckowski als Podiumsgast auf einer Trauermesse anzutreffen - doch dass der Musiker hat eine CD mit eigenen Trost- bzw. Trauersongs veröffentlicht hat, ist nur den Wenigsten bekannt. Dieses Album - "Deine Sonne bleibt" - entstand auch in einer neuerlichen Auseinandersetzung mit dem Tod seiner Mutter bzw. seiner Eltern. Der wahre Grund für die Anwesenheit des 72-Jährigen auf der Messe war jedoch ein anderer.



So ist Rolf Zuckowski einer der Beteiligten bei einer neuen Ausstellung mit Bildern und Musikbeiträgen zum Thema Trauer, die jetzt allen Einrichtungen, die sie gerne ausleihen möchten, zur Verfügung steht. Sie heißt wie ein bekanntes Lied von Rolf Zuckowski, das dieser auch gleich zu Beginn seines Auftritts spielte: "Gemeinsam unterwegs". Wobei die Ausstellung noch mit dem Untertitel versehen ist: "Eine Ausstellung über Leben und Endlichkeit". 



Hauptbestandteil dieser Schau sind jedoch die Bilder des Malers Anselm Prester - besser bekannt als "der Inselmaler Anselm", der auf der Nordseeinsel Langeoog ein Atelier unterhält und dort schon zahlreichen Kindern und Erwachsenen in Kursen das Malen nähergebracht hat. So auch der in Hanau arbeitenden Diakonin Kerstin Slowik, die dort einen Ambulanten Hospizdienst leitet - und die die Idee hatte, diese beiden für sie in ihrer eigenen Kindheit so prägenden Elemente für eine Wanderausstellung zu kombinieren: Die Musik von Rolf Zuckowski und die Bilder des Inselmalers Anselm. Der erzählte auf dem Podium dann auch von seinen Bestrebungen, die Senioren der Insel Langeoog auch zum Sterben dort lassen zu können - und sie nicht in die ungewohnte Ferne des Festlands entsenden zu müssen. Wo es Insulaner nicht immer so schön finden, wie Anselm Prester auf der Messe erzählte: "Beim Aussteigen habe ich noch so gedacht, Mensch, was habt Ihr Bremer hier eigentlich für eine Luft...!" - sagte er. 



Dem Sterben - das in seinen Bildern immer wieder auch ein Thema ist - kann der Inselmaler übrigens viele Aspekte abgewinnen, wie er berichtete: "Ich habe durchaus auch humorvolle Sterbeszenen erlebt", erinnerte er sich. Infos über die Ausstellung "Gemeinsam unterwegs" und die Konditionen zum Ausleihen gibt es über die Internetseite www.ausstellung-gemeinsam-unterwegs.de.

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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor der Bücher "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag und "Mitarbeiter in Ausnahmesituationen - Trauer, Pflege, Krise", 220 Seiten, Campus-Verlag. Mehr Infos auf www.thomasachenbach.de

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Sonntag, 7. April 2019

Libido, Bauchtanz, Amélie, Rockband, Projektchor und die ganzen Facetten des Lebens, und das alles in der Kirche - ein Abend voller Überraschungen, ebenso irritierend wie ungewöhnlich wie unterhaltsam: So war das Konzert "Letzte Lieder" vom Künstler und Journalisten Stefan Weiller in der Heilig-Kreuz-Kirche in Osnabrück am 7. 4. 2019 (Sonntag)

Osnabrück - Nix da, weihevoll; nix da, geheimnisvoll; nix da, mystisch oder besinnlich: Was da in der Heilig-Kreuz-Kirche am Sonntagabend des 7. 4. 2019 geboten wurde, hatte mit einem klassischen Kirchenkonzert sehr wenig zu tun. Tatsächlich war es nichts anderes als ein riesiges, fettes, buntes Sterbe-Musical voller Überraschungen. Unbeschreiblich rasant und unterhaltsam, überraschend rockig und laut, überraschend multimedial und hochprofessionell, überraschend anders als gedacht, selbst für diejenigen, die ungefähr wussten, was sie da erwartete. Hatte der Projektinitiator und Künstler Stefan Weiller in seiner Anmoderation vor Beginn des Konzerts "Letzte Lieder" noch angekündigt, es würde insgesamt 23 Musikbeiträge und Texte - ohne Pause - geben, was bei dem einen oder anderen Gast einen verstohlenen Blick auf die Armbanduhr zur Folge hatte, nach dem Motto "Ach herrje, so lange geht das?", waren am Ende die meisten überrascht, wie rasch der Abend zu Ende ging. Ein paar der Gäste verließen zwar im Laufe der Veranstaltung die Kirche - doch der Eindruck, dass es viele Gäste gewesen sein könnten, wie es andere Besucher schilderten, scheint auf eine dramaturgisch notwendige und missverstandene Aktivität des Chores zurückzugehen.

Stefan Weiller geht in die Hospize unseres Landes und lässt sich dort Lebensgeschichten erzählen. Und immer geht es dabei auch um die Musik eines Lebens - also: seinen Soundtrack. Auch aus dem Osnabrücker Hospiz sind diesmal vier Geschichten dabei. Daraus baut Weiller Konzerte zusammen, die in kein bekanntes Raster passen. Wie in Osnabrück deutlich zu erleben war: Eine leichtbekleidete Bauchtänzerin in der Kirche, die zu türkisch behauchtem Europop ihre Hüften kreisen lässt. Eine Rockband, die im "Smells Like Teen Spirit"-Coversong ihre Libido besingt bzw. die im Text erwähnte Libido des Kurt Cobain (passenderweise genau zwei Tage nach seinem 25. Todestag). Wie großartig, dass sich sogar eine katholische Kirche als Veranstaltungsort für all solche Auftritte so mutig und so weltenzugewandt und so unverstaubt zeigen darf - durchaus nicht selbstverständlich und nicht Jedermanns Geschmack. Beim Auftritt der Bauchtänzerin verlässt das neben mir sitzende Ehepaar jedenfalls entrüstet seine Sitze.

(Anmerkung und Korrektur: In einer vorherigen Version des Artikels hat es geheißen, es hätten eine Reihe von Gästen die Kirche verlassen, so hatten es mir auch weiter hinten sitzende Besucher im Gespräch geschildert - doch was hier als Türenaktivität wahrgenommen wurde, könnte ggf. auf dramaturgisch nötige räumliche Wechsel des Chores zurückzuführen sein, wie mir jetzt Stefan Weiller in einer E-Mail schilderte - denn der Chor hatte mehrmals die Empore verlassen und sich an andere Orte begeben müssen, teils auch außen um die Kirche herum, und dann wieder zurück, was nicht immer "ohne Tumult" vonstatten ging, wie es Weiller mir jetzt schilderte - ich habe diesen Text also an allen Stellen entsprechend angepasst und korrigiert).

Wäre sie nicht so passend und zutreffend, müsste man diese im Kontext der Letzten Lieder vermutlich überstrapazierte Formulierung inzwischen einmotten: So bunt wie das Leben, so individuell wie jeder Einzelne, dokumentieren auch diese Bestandteile des Abends eindrucksvoll, dass das Sterben eben so vielfältig ist wie es die Menschen sind. Manchmal traurig. Manchmal auch lustig. Und auch das wird spürbar: Wer sich mit dem Tod beschäftigt, den führt dieser Weg immer mitten hinein - ins Leben (wie sehr Trauer und Musik miteinander verzahnt sind, ist immer wieder auch Thema in meinem Trauerblog).


Grandios, was das Hospiz Osnabrück und die Gemeinde Heilig Kreuz mit ihren zahlreichen Projektpartnern und einigen Großspendern hier auf die Beine gestellt haben. Dass das Projekt "Letzte Lieder" ungewöhnlich werden würde, zeigte sich schon beim Betreten der Kirche, in der schon eine halbe Stunde vor Beginn kaum noch Plätze frei sind. Da sieht man auf einmal den in Osnabrück recht bekannten und als Kirchensänger immer mal wieder auftretenden Tenor Max Ciolek - aber mit einem Microportmikrofon am Mund. Und rechts und links vom Altarraum stehen dicke Lautsprecherboxen. Mitten in der Kirche zeigt ein hübsch bunt blinkendes Mischpult an, dass hier eine Menge Technik verbaut worden sein muss. Elektronisch verstärkte Sänger, ein Schlagzeug im Hintergrund, Videoprojektionen an der Wand, in sanften Farben angestrahlte Kirchenwände... Da kommt was auf einen zu, das ist klar. Und was ist das?


Flickenteppich aus Sterbeschicksalen


23 Menschenleben, 23 Geschichten, 23 Räume - also: Hospizräume - gilt es zu durchschreiten und mitzuerleben. Um das zu gewährleisten, wird hier eine ordentliche Menge an Personal aufgefahren - teils mitgebracht, teils aus dem Osnabrücker Raum rekrutiert. Ein eigens für das Projekt gegründeter Chor, eine Rockband, viele Solisten (neben Max Ciolek aus Osnabrück sind dies die externen Gäste Mareike Bender und Christina Schmid als Sängerinnen und der musikalische Leiter des Ganzen, Ralf Sach), Geiger, Pianisten, eine Harfinistin, you name it. Und los geht es, mitten hinein in die Musik eines jeweiligen Lebens. Oder besser: Die letzte Musik dieses jeweiligen Lebens. Weiller fügt in seinen Konzertabenden von Profischauspielern vorgelesene Texte und Musik zu einem Flickenteppich zusammen, der diese Geschichten und Lieder als musikalische Vermächtnisse versammelt, ein facettenreiches Kaleidoskop der Menschlichkeit. Klingt erstmal irgendwie nicht fassbar - oder nach einem sehr getragenen Abend. Doch das Gegenteil ist der Fall. 


Der größte Clou an dieser, es lässt sich nicht anders bezeichnen, Show ist ihr enormes Tempo. Hier ist ständig etwas in Bewegung, ständig etwas im Fluss. Kaum ist der letzte Ton eines Liedes verklungen, da greift auch schon das nächste Instrument seine Hintergrundtätigkeiten auf, ohne dass Raum für Applaus oder fürs Luftholen bliebe - denn während die Schauspieler die Texte vorlesen, werden sie quasi filmmusikalisch von einem live gespielten Musikbett begleitet. Fast schimmert da so etwas wie das von mir sehr geschätzte Rilkeprojekt als ein vermutetes Vorbild hindurch. Doch schon nimmt der nächste Sänger seinen Platz ein und das nächste Lied geht los. Wobei die musikalische Reise viele weite Bögen und Epochen überspannt - von Barock bis zur Dancing Queen (wunderhübsch eingeleitet durch ein auf der Harfe gezupftes Intro), von Monteverdi bis zu Cindy & Bert, von der "Geilen Zeit" bis zu Whitney Houston, vom russischen Volkslied bis zu Westlife. Operetten sind auch mit dabei: Der Vogelhändler etwa und, natürlich, die Lustige Witwe und ihre geflüsterten Geigen. Alles dabei und noch mehr. Grandios arrangiert und aufgeführt - mit zahlreichen Gänsehauteffekten, für die alleine schon der Kirchenraum sorgt, der hier sehr bewusst als zusätzliches Instrument und als komplett zu benutzender Aufführungsort eingesetzt wird. Wenn dann ein unsichtbar platzierter Chor von ganz hinten oder ganz vorne ein atmosphärisches Summen beisteuert oder der Akkordeonspieler mit dem Amelié-Thema aus dem Filmsoundtrack einmal den ganzen Raum durchschreitet, sorgen alleine schon solche vermeintlich simplen Gimmicks für einen ganz großen Effekt. 


Angriffpunkte für Kritik gäbe es reichlich


Für den sorgen aber auch die Texte, die Stefan Weiller sehr geschickt zusammengewebt hat. Denn hatte man sich am Anfang noch gefragt, ob bei all der Thematik - 23 Mal Trauer, Tod und Sterben massiv komprimiert in zweieinhalb Stunden - auch die Seele immer hinterherkommen könnte, kann auch hier alsbald Entwarnung gegeben werden. Wie bei einem gut geschriebenen Theaterstück ergänzt sich Heiteres mit Bizarrem, Tragisches mit Tieftraurigem und brüllend Komisches mit tief Anrührendem zu einem perfekt durchkomponierten Emotionsmix. Große Show, gutes Musical, halt, auch hier, es lässt sich kaum anders zusammenfassen. Das kann einen schon ganz gut irritieren. Denn bei alledem schwingt natürlich auch immer die Frage mit: Darf das so sein? Darf das alles so leicht und locker sein? So unterhaltsam? So vermeintlich simpel? Darf man im ICE-Tempo durch 23 Leben hindurchgleiten? Und, ja, wer denn wollte, könnte sicher vielerlei Angriffpunkte für Kritik finden. Zu verdichtet, zu arg auf Effekt gedrechselt, zu glatt, zu durchgestylt, zu sehr in Richtung Showbühne schielend. Alles "too much" oder geht grad noch so? Darüber ließe sich debattieren. Und manch einer tat das am Ende dann auch, wie beim Rausgehen zu erleben war. Nur damit wir uns hier richtig verstehen: 


Warum das zum Nachdenken anregt


Ich fand den Abend schlicht großartig. Ich merke jedoch, wie sehr ich als der Sohn eines auch heute noch gelegentlich Orgel spielenden nebenberuflichen Hobby-Kirchenmusikers so sozialisiert bin, eine Kirche als einen Ort der Weihe und der Würde anzusehen. Dementsprechend irritiert es mich schon sehr, dort eine das Publikum offensiv zum Mitklatschen auffordernde Sängerin mit Microport zu erleben (auch wenn mir selbst die Getragenheit und die starren festen Riten von "Kirche" eher fremd sind, zugegeben). Gekoppelt an den insgesamt hohen Unterhaltungswert der Aufführung hat mich das jedoch zu einem wohltuenden weiteren Nachdenken angeregt. Als leidenschaftlicher Theatergänger bin ich überzeugt davon, dass eine Aufführung das Publikum auch irritieren darf. VIelleicht - sollte? 


Wie wollen wir damit umgehen?


Und wenn der hohe Unterhaltungsfaktor und das rasche Tempo der Letzten Lieder hier eine Irritation schafft, dann ist dies eine sinnvolle und wertvolle Irritation. Regt sie doch uns als Publikum dazu an, ins Nachdenken zu kommen darüber, wie wir eigentlich mit dem Leben eines Menschen nach seinem Ende umgehen sollten und müssten. Muss es in der Nachbetrachtung menschlichen Lebens tatsächlich immer so weihevoll und in Stille getaucht sein oder darf es auch rasant und bunt und facettenreich zugehen? Und wenn ja, in welchem Maße muss wieviel davon Anteil haben? Zu diesen Fragen hat mich der Abend ebenfalls angeregt - und ganz abgesehen davon, dass ich mich prächtig unterhalten gefühlt habe und mich königlich amüsiert habe, merke ich bei längerem Nachdenken, wie sehr sich hier Spannungsfelder auftun. Wie lange das nachwirkt.


Ein bisschen "Stromberg" bleibt immer?


Statt der angekündigten Eva Mattes war am Sonntag übrigens die Sprecherin Birgitta Assheuer mit auf dem zur Bühne umfunktionierten Altarraum dabei - auch ihre Stimme bekannt durch Hörbücher, auch sie eine hochprofessionelle Sprecherin, die geschickt den Charakter der Texte herausschälen kann. So wie Christoph Maria Herbst, der mir in den von vielen so gefeierten "Stromberg"-Staffeln immer ein bisschen zu überzogen vorgekommen ist, was aber auch dem Charakter der Serie an sich geschuldet sein mag (ich erinnere mich an meinen grässlich hohen Stromberg-Fremdschämfaktor bei einem Rudelgucken in der Kneipe, bei dem ich als Mitgeschleppter überhaupt erstmals auf die Serie aufmerksam gemacht wurde) und der mich hier als Sprecher wirklich überrascht hat. Klar, sein angestammtes Metier bleibt die Komödie, seine größten Stärken kann er bei den komischen Texten ausspielen, aber auch an den tragischen Stellen schafft er es, mit seiner Gestaltung die Hörer zu berühren. Das ist wie alles an diesem Abend manchmal auch an der Grenze zum Zuviel, aber trotzdem nie pietätlos. Das ist die wahre große Kunst dieses Abends. Dass er sich immer irgendwie wieder fängt. 



Und immer wenn Du dachtest, jetzt kann es eigentlich keine weiteren Überraschungen mehr geben, kommt von hinten aus dem Kirchenschiff beispielsweise  ein Akkordeonspieler gelaufen, hat sich der Chor schon wieder woanders aufgestellt oder es kommt ein bislang noch nicht aufgetauchtes Musikinstrument zum Einsatz - eine Ukulele, beispielsweise, die die Fröhlichkeit und einem hier bewusst werdende Schlüpfrigkeit von "Guten Morgen, Sonnenschein" konsequent überbetont. Und auch die Hospizbewohnerin, die sich eine explizit nur 2:30 Minuten dauernde und die Facetten ihres Lebens spiegelnde Schlagzeugimprovisation wünschte, bekommt sie hier. Apropos Schlagzeug - was einen niemals zu unterschätzenden Anteil zum Gelingen dieses Abends beiträgt, ist die Tontechnik, die all diese Elemente in einem hochprofessionellen Klangbild zusammenzuführen versteht, bis auf ein zu spät hochgefahrenes Mikro ohne jeden erkennbaren Aussetzer - und was es hier alles einzufangen gilt, ist eine Menge, klassischer Gesang und poppige Beltstimme, Schlagzeug und Geigen, Harmonium und Harfe, Chor und Gitarren, Hintergrundmusik und Sprecher... 


Bleibt am Ende nur noch ein Problem... 


Und das in einem Kirchenraum, der aufgrund seiner besonders kargen Wände und Höhe von einer ganz besonderen Echoherausforderung geprägt sein dürfte - das ist schon großes Handwerk. Da könnten sich selbst die Profis von "Toto" eine Scheibe von abschneiden, die selbst in einer ganz klassischen Veranstaltungshalle nichts als Klangbrei ablieferten. Bleibt am Ende nur ein Problem, mit dem die Heilig-Kreuz-Kirche im Osnabrücker Stadtteil Schinkel wohl selten konfrontiert wird: Wenn alle zur Verfügung stehenden 816 Sitzplätze besetzt waren - dann geht es auf den recht engen und zugeparkten Straßen hier zu wie nach einem Rockkonzert oder einem Fußballspiel im unweit der Kirche liegenden Stadion. Eng und voll - und trotz der innerlich bewegten Autofahrer bewegt sich hier dann eher wenig. Sei's drum: bleibt mehr Zeit zum Nachspüren und Nacherleben, auch gut.

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Was bewegte Stefan Weiller zu seinem Projekt Letzte Lieder -  und wieviele Geschichten hat inzwischen gesammelt? Das und mehr erzählte er mir in einem Exklusivinterview, das sich hier finden lässt. 

Als Shortlink: https://bit.ly/2C7rHAZ

Als kompletter Link:

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