Mittwoch, 24. Mai 2023

Aberkannte Trauer und fortgesetzte Bindungen zu den gestorbenen Menschen - Einblicke in die Trauerforschung - Längerer Ausschnitt aus meinem aktuellen Vortrag jetzt exklusiv als Podcast erlebbar - Seit kurzem kann ich ein neues Thema für Vorträge und Workshops anbieten

Osnabrück - Mit der so genannten "aberkannten Trauer" hat so ziemlich jeder schon einmal zu tun gehabt, der einen Menschen verloren hat. Eine Trauer, der jede Berechtigung abgesprochen wird - meistens beginnt dieser Prozess rund zwölf Monate nach einem Todesfall, wenn die Schonfrist abgelaufen ist, dann heißt es: "Jetzt komm mal wieder klar...". Doch das Konzept der "Aberkannten Trauer" hat auch eine wissenschaftliche Grundierung - und es greift noch sehr viel tiefer und geht sehr viel weiter. Darum, unter anderem, geht es in einem neuen Vortrag, den ich jetzt ebenfalls anbieten kann - auf meinem Podcast gibt es jetzt einen exklusiven längeren Ausschnitt daraus zu hören (unter diesem Link). Und den ganzen Vortrag gibt es exklusiv in Bremen zu erleben am 21. August.
 
"Von aberkannter Trauer bis zu anhaltenden Verbindungen mit Toten" - so heißt mein neuer Vortrag. Es geht darin um aktuelle Trauermodelle, die noch viel zu wenigen Betroffenen bekannt sind. Denn es gibt so viel mehr als die Phasenmodelle, von denen viele Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise zwar schon gehört haben, die aber bei vielen Betroffenen eher Irritationen hervorrufen. Nach dem Motto: "In welcher Phase soll ich jetzt bitte gerade sein, ich bin viel zu durcheinander, um das durchdringen zu können"? Werfen wir einen Blick in die aktuelle Trauerforschung, finden wir dort auch Modelle, die diesem inneren Chaos viel gerechter werden. Darum, unter anderem, geht es in meinem Vortrag.


Hier sieht man mich in Aktion - aufgenommen im März 2023 beim Bremer Bestattungshaus Ge-Be-In, wo ich im August einen neuen Vortrag halten darf (Foto: Gunnar Richter)


Ich freue mich, dass ich mein Repertoire an Vorträgen, die ich zum Thema Trauer halten kann, damit wieder um neue Facetten erweitern konnte. Anfang des Jahres 2023 durfte ich im emsländischen Sögel den Premierenvortag zu diesem Thema halten, der dort bereits auf viel Interesse gestoßen ist - vor einem Publikum von rund 50 Gästen.   

Der nächste Vortragstermin zum Thema "Einblicke in die Trauerforschung" steht ebenfalls bereits fest, dieser findet statt am:   

--> In Bremen-Hastedt am 21. 8. 2023 (Montag, 16 Uhr), im Bestattungshaus Ge-Be-In, Filiale in Hastedt (Infos)

Was das Thema so vielfältig macht: Tod und Trauer sind nicht frei von gesellschaftlichen Konzepten, gefühlten Hierarchien, sich hartnäckig haltenden Mythen oder jahrelang verbreiteten falschen Annahmen. In der modernen Trauerforschung finden wir hierzu allerlei spannende Konzepte und Studien. Angefangen von der "Aberkannten Trauer" bis zu einer weiter gepflegten Verbindung mit den Gestorbenen erfahren althergebrachte Vorstellungen von Trauer ein erfrischendes Update. Der Blick darauf lohnt sich. 

Und hier geht es zur aktuellen Podcastfolge mit einem Ausschnitt aus dem Vortrag, der viele wesentlichen Informationen enthält zum Thema Aberkannte Trauer (Direktlink, bitte hier klicken)

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Der Autor dieser Zeilen steht in Osnabrück und im Osnabrücker Land als Trauerbegleiter zur Verfügung. Thomas Achenbach ist zertifizierter Trauerbegleiter nach den Standards des BVT (Große Basisqualifikation). 

Thomas Achenbach ist der Autor dieser drei Bücher: 

-> "Das ABC der Trauer - 77 Rituale und Impulse" (Patmos-Verlag)
-> "Mitarbeiter in Ausnahmesituationen - Trauer, Pflege, Krise" (Campus-Verlag)
-> "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut" (Patmos-Verlag)

Mehr Infos auf www.thomasachenbach.de

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

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