Interview auf der Messe Leben und Tod - zu sehen im Seelensport-Blog von Katy aus Österreich (Youtube-/Achenbach-Screenshot). |
Osnabrück - "Ich blogge seit dem Februar 2016 und bin seither darum bemüht, dass jeden Mittwoch etwas Frisches online ist..." Auweia. Habe ich das wirklich so gesagt? Ja, das habe ich so gesagt. Zu hören und zu sehen ist das in einem Video, das Katy - also Katrin Biber - von Seelensport gemacht hat. Und das mir jetzt wieder die Chance gibt, einen neuen Blogbeitrag hochladen und auf diesen Film aufmerksam machen zu können - denn ob ich da nun drin bin oder nicht, ist gar nicht das wirklich Wichtige. Das wirklich Wichtige ist, dass Katy aus vielen der maßgeblichen Akteure in der Trauerbegleiter- und Hospizszene wie beispielsweise auch die hier bereits öfters erwähnte Mechtild Schroeter-Rupieper viele weiterführende, hilfreiche und allgemein verständnisvolle Botschaften herausgekitzelt hat. Deswegen lohnt sich dieses Video auch und gerade für Menschen in einer Verlustkrise. So lässt es sich finden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, zu diesem Video zu gelangen. Einerseits ist es bei Youtube hochgeladen und lässt sich dort direkt aufrufen. Durchaus lohnenswert ist aber auch der zweite Weg zu diesem Video: Denn der führt über Katys Blogbeitrag über Katys ihren diesjährigen Besuch und Auftritt auf der Messe "Leben und Tod", der ebenfalls lesenswert ist und in dem das Video am Ende eingebettet ist (hier klicken, führt dorthin). Wer das Interview mit der Bloggerin Sylke Szymura von "In lauter Trauer" und halt mit mir dort sehen möchte: Ab etwa 30 Minuten Laufzeit beginnt genau dieses Interview. Es ist übrigens bei dem diesjährigen Bloggertreffen entstanden, das auf der Messe Leben und Tod diesmal das zweite Mal stattgefunden hat - und das ich als wertvolle Ergänzung erlebt habe.
Katy im Gespräch mit Mechthild Schroeter-Rupieper (Youtube-/Achenbach-Screenshot). |
Denn natürlich war ich schon vorher einmal über Katys Internetauftritt gestolpert, hatte mir ihre bewegende Geschichte durchgelesen (zu der härtesten in einer Reihe von Verlusterfahrungen gehört die Ermordung ihrer Schwester), hatte mich über ihre gute Idee gefreut, die Themen Sport und Trauer miteinander in Verbindung zu bringen (tatsächlich etwas, das manchen Menschen in einer Verlust- und Trauerkrise sehr gut tut, sei es auch nur ein Spaziergang während der oder als die Trauerbegleitung). Bei Silkes ebenfalls hervorragendem Blog hatte ich einmal bei einer Blogparade mitmachen dürfen, die ich insgesamt sehr gelungen fand (dieser Text - "Keine Sorge, alles ganz normal" - gehört noch immer zu den am meisten bei mir gelesenen) und es war spannend, sich dann auch mal persönlich kennenlernen zu können. Ich kannte beide bisher nur "digital". Das war übrigens ohnehin eines der geflügelten Worte auf der Messe Leben und Tod dieses Jahr: Ach Du bist das, ja, wir kennen uns ja über Facebook. Oder: Über das Internet. Tja, dieses Internet. Wie Silke in ihrem eigenen Vortrag sehr gut darstellen konnte, ist das weltweite Netz in Sachen Trauerkultur eine wertvolle Ergänzung, eben weil es auch nicht an zeitliche Beschränkungen gebunden ist. Wer als Mensch in einer Trauer und Verlustkrise jetzt sofort Anschluss braucht - oder Infos oder Menschen, denen es ähnlich geht -, wird dort fündig werden, jederzeit, durch ein paar Mausklicks und ein paar Suchbegriffe.
Und wer an alledem jetzt auch teilhaben möchte, hat auf Katys Blog jetzt zudem die Möglichkeit, einen Messestreifzug über die Leben und Tod erleben zu können, auch wenn er eben nicht selbst dort gewesen ist - witzig übrigens, dass Katy mit der Meinung konfrontiert worden ist, oh, eine Messe über solche Themen, da geht es bestimmt immer ganz melancholisch, getragen und schwer zu... Nun ja... Wer schon einmal selbst durch Bremer Messehallen geschlendert ist, der wird vielleicht selbst erfahren haben: Ja, die Themen sind hart, ja, manchmal muss man schlucken, aber, nein, auch hier wird gelacht, gelebt, genossen - vielleicht sogar ein bisschen mehr als auf anderen Messen. Denn wer das Leben von seinem Ende aus betrachtet, weiß eben um seine Kostbarkeit. So. Und jetzt muss der Blogbeitrag aber auch raus. Warum? Naja, weil: "Ich blogge seit dem Februar 2016 und bin seither darum bemüht, dass jeden Mittwoch etwas Frisches online ist..." Und der Mittwoch ist fast vorbei. Auweia.
Hier nochmal die Links:
- Link 1 - Hier klicken, um direkt und ohne Umweg zum Messevideo zu kommen.
- Link 2 - Hier klicken, um zu Katys Beitrag über die Messe zu kommen.
In einem anderen Vortrag - ebenfalls auf Youtube zu finden - hat Katy ihr Seelensport-Projekt vorstellen dürfen und erzählt auch von der Ermordung ihrer Schwester. (Youtube-/Achenbach-Screenshots). |
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Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor des Buches "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag, 17 Euro, erschienen im März 2019. Mehr Infos gibt es hier.
Alle aktuellen Termine, Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare etc. mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link
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