Freitag, 28. Juni 2019

Bis Ende August ist auf diesem Blog noch Sommerpause - in der Zwischenzeit ein paar Lese- und Hörtipps sozusagen als Best Of aus dem ersten Halbjahr 2019 - bis bald, allen einen guten Sommer!


(Wenn nicht anders gekennzeichnet, alle Fotos: Thomas Achenbach)

Osnabrück - Noch bis Ende August ist dieser Blog in seiner alljährlichen Sommerpause. Aber hier ist ein kleiner Newsletter für diesen Zeitraum - und eine Zusammenfassung dessen, was sich innerhalb der ersten sechs Monate dieses Jahres so getan hat. Das war eine ganze Menge, so dass es ganz hilfreich sein kann, die vielen Angebote zum Hören, Lesen und Downloaden, die es innerhalb und außerhalb dieses Blog so gegeben hat, noch einmal komprimiert in einem Beitrag zu versammeln. Bald wird es hier im Blog weitergehen mit neuen Inhalten und neuen Beiträgen. 

Noch während ich emsig an meinem eigenen Podcastprojekt arbeitete, war ich plötzlich selbst als Interviewgast im Radio gefragt - in der immer am Montagabend ausgestrahlten "Beziehungsshow" des Senders SWR 3 ging es Anfang April um das Thema "in guten wie in schlechten Zeiten" - mit der Betonung auf den schlechten Zeiten. Wie halten Partnerschaften und Beziehungen es eigentlich aus, wenn sie plötzlich mit den Themen Tod, Trauer und Sterben konfrontiert werden, was hilft dann, was eher nicht? Als einer von mehreren Ansprechpartnern rund um diese Themen sind mein Beiträge eher im hinteren Teil der Sendung zu hören. Die gesamte Sendung - ohne die Musik - ist noch eine ganze Weile auf der Website des SWRs zu finden und anzuhören - unter diesem Link.


(Foto: Stefanie Hiekmann)

Ein ehemals Alkohol- und Spielesüchtiger, der sich aus einer Sekte befreien musste und heute Menschen in Trauer-, Verlust- und Lebenskrisen beiseite steht; ein Buchautor, dessen lebenserfahrenen und von wertvollen Impulsen durchdrungenen Werke immer mal wieder auf den Bestsellerlisten auftauchen und ein ehemaliger Journalist, dessen Hospiz-und-Musik-Projekt die Herzen vieler Menschen berührt und als eindrucksvolles Live-Erlebnis zu faszinieren weiß... mit Kai Sender, Pierre Stutz und Stefan Weiller habe ich für den Start meines Podcasts nicht nur eindrucksvolle Menschen interviewen dürfen, sondern auch gute Gespräche führen dürfen, die zahlreiche wertvolle Impulse enthalten, auch über die eigentlichen Themen hinaus. Aus jedem Gespräch bin ich selbst irgendwie bereichert herausgegangen, auch darüber freue ich mich - wie über den gelungenen Start meines Podcastprojekts. Alle bisher veröffentlichten Folgen gibt es unter diesem Link.


Nun geht das Jahr 2019 schon in seine zweite Hälfte - und ich freue mich sehr darüber, dass mein im März erschienenes Buch "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut" (Patmos-Verlag) weiterhin Aufmerksamkeit erzeugt für ein meiner Meinung nach sehr wichtiges und unterschätztes Thema. Im Herbst des Jahres stehen weitere Vorträge und Lesungen in ganz Deutschland auf dem Programm, in denen dann neben dem Thema Trauer bei Männern auch die Frage im Vordergrund stehen wird, was speziell Männern in Krisen hilft und ob das etwas anderes sein muss als das, was Frauen hilft. Ein etwas anders gestricktes Kapitel aus dem Buch, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, zieht den thematischen Rahmen noch ein bisschen weiter: Es geht um Männer und Musik und ich freue mich sehr darüber, dass ich diesen Abschnitt meines Buchs als kleine "Autorenlesung" - und ergänzt um anderess Material zum Thema - ebenfalls auf meinem Podcast zur Verfügung stellen konnte (hier geht es zu dieser Podcastfolge).



Ab dem Herbst 2019 geht übrigens auch die Wanderausstellung "Hoffnungsvoll und seelenschwer" des Bundesverbands Trauerbegleitung auf eine kleine Tournee durch das Land, die auf der Messe "Leben und Tod" ihre Premiere feierte - eine Fotoausstellung rund um die Fragen, was eigentlich Kraftquellen, Stolpersteine oder Hilfen im Leben sind? Was trägt mich in meiner Achtsamkeit, was ist hilfreich für meine Selbstfürsorge? Es geht darum, Gefühle und Ressourcen sichtbar zu machen. Mich hatten diese Fragen im vergangenen Jahr zu einem eigenen kleinen Fotoprojekt angeregt - und dass nun der Bundesverband Trauerbegleitung eine Reihe meiner Fotos in seine Ausstellung mit aufgenommen hat, macht mich sehr froh und stolz, aber ganz abgesehen davon ist es so oder so eine sehenswerte Ausstellung geworden (die übrigens auch weiterhin ausgeliehen werden kann) - die nächsten Stationen der Fotoausstellung sind u. a. Haltern, Hildesheim, Neustrelitz und Düsseldorf, die konkreten Termine und Ausleih-Informationen gibt es hier.



Und wo wir gerade beim Thema Bilder sind: Dass die Initiative "Memento Tag" ein paar meiner Fotos ausgewählt hat, um sie in Form von kleinen mit Impulsfragen versehenen Postkarten in ihrem Downloadbereich zur Verfügung zu stellen, hat mich ebenfalls sehr gefreut. Soweit das erste halbe Jahr. Aber nun muss Zeit sein für andere Projekte, die mich eine Weile beschäftigen werden - und dafür brauche ich Zeit im Sommer. 


Gegen Mitte/Ende August 2019 geht es hier weiter auf diesem Blog. Dann wird es wieder, wie gewohnt, etwa einmal pro Woche einen neuen Blogbeitrag geben, so dass sich das wöchentliche Vorbeischauen hier dann auch wieder lohnt. Bis dahin aber ersten: Allen eine gute Zeit. Und allen, die gerade in einer akuten Trauer-, Verlust oder sonstigen Lebenskrise stecken: Lasst Euch nicht unterkriegen! 

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor des Buches "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag, 17 Euro, erschienen im März 2019. Mehr Infos gibt es hier.

Alle aktuellen Termine, Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare etc. mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Den Blog zum Anhören als Podcast - bitte hier klicken für die aktuelle Episode aus dem Trauer-ist-Leben-Podcast...

Ebenfalls auf diesem Blog: Warum die Mutter von Rolf Zuckowski auf dem Sterbebett einen Song ihres Sohnes zitierte - der Kindermusiker über seine Trauererfahrungen

Ebenfalls auf diesem Blog: Tipps zum Umgang mit Trauernden und mit Trauer - was Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise hilft und was man Trauernden sagen kann 

Ebenfalls auf diesem Blog: Die Kunden müssen die Bestatterbranche bewegen - was alles möglich sein kann, wenn Menschen in einer Verlustsituation das wollen

Ebenfalls auf diesem Blog: Was soll nach einem Todesfall gefeiert werden? "Nur" der Todestag - oder auch noch der Geburtstag des gestorbenen Menschen?

Ebenfalls auf diesem Blog: Keine Sorge, alles normal - was Trauernde in einer Verlustkrise alles so tun und warum einem das nicht peinlich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Tango auf der Trauerfeier, die Trauerrede als Audiodatei - was heute bei modernen Trauerfeiern alles möglich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Mittwoch, 19. Juni 2019

Warum Trauer als Gefühl in Deutschland zum festen Ausbildungsbestandteil werden müsste, was Trauernden wirklich hilft - und wie sich Kai Sender nach dem Aufwachsen in einer Sekte in ein neues Leben arbeiten musste - zweiter Teil meines Interviews mit Kai Sender

Kai Sender im Mai 2019 auf der Bremer Messe Leben und Tod, auf der es auch einen prunkvollen Pferde-Bestatterwagen zu bestaunen gab (im Hintergrund).  Alle Fotos: Thomas Achenbach

Osnabrück - "Trauer als Gefühl muss in Deutschland Ausbildungsbestandteil werden" - diese These hatte die Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper kurz zuvor in ihrem Vortrag in den Raum gestellt. Und nur wenige Minuten später war es der Trauerchat-Moderator und Website-Verantwortliche Kai Sender, der das in meinem persönlichen Interview mit ihm nur unterstreichen konnte: "Jeder Mensch - ausnahmslos jeder Mensch! - kommt irgendwann in eine Trauer, aber keiner ist jemals darauf vorbereitet", sagt Kai. Außerdem erzählte er von seinem harten Lebensweg, dem Aufwachsen in einer Sekte, die Zeit der Befreiung und seinen Süchten. Wie einen das prägen kann für das Leben, das vertiefen wir nun im zweiten Teil des Interviews, das jetzt in meinem Podcast als Episode 8 zum Anhören zur Verfügung steht (ein Klick hier führt direkt zu der Podcastfolge)... 

Jeder Mensch ist irgendwann mal mit dem Tod konfrontiert - ob im persönlichen Umfeld, in der Verwandtschaft oder Freudes- und Bekanntenkreis. Aber kein Mensch ist in irgendeiner Weise darauf vorbeitet. Menschen wie Kai Sender und Mechthild Schroeter-Rupieper machen sich dafür stark, dass sich das ändert. "Ja, es müsste ein Schulfach werden", sagt Kai Sender in diesem Interview, in dem wir über Trauer als Gefühl sprechen, vor allem aber darüber, welchen harten Lebensweg Kai selbst beschreiten musste - und was Menschen beachten können, die einen Süchtigen in der Familie begleiten und ihm helfen wollen. Auch bei diesem Thema spricht Kai Sender Klartext...: 


"Ein Süchtiger ist ein Mensch mit einem sehr starken Wilen, er schafft es jeden Tag seinen Stoff zu besorgen, der hat eine solche Energie, weil das das Wichtigste im Leben ist", sagt Kai und räumt damit mit einem alten Vorurteil auf: "Manche halten Süchtige ja für willensschwach, aber das Gegenteil ist der Fall." Parallel beleuchten wir im Gespräch die Frage: Aufwachsen in einer Sekte, aber auch der Weg in die Sucht war schon beschritten - wie lässt es sich aus solchen Fallstricken des Lebens befreien? 

Weil ich mich nun darüber freue, es der Öffentlichkeit zum Anhören zur Verfügung zu stellen - geht es hier jetzt zum zweiten Teil unseres Gesprächs...

Und hier ist zum Nachhören noch der erste Teil unseres Gesprächs verfügbar.

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor des Buches "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag, 17 Euro, erschienen im März 2019. Mehr Infos gibt es hier.

Alle aktuellen Termine, Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare etc. mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Den Blog zum Anhören als Podcast - bitte hier klicken für die aktuelle Episode aus dem Trauer-ist-Leben-Podcast...

Ebenfalls auf diesem Blog: Warum die Mutter von Rolf Zuckowski auf dem Sterbebett einen Song ihres Sohnes zitierte - der Kindermusiker über seine Trauererfahrungen

Ebenfalls auf diesem Blog: Tipps zum Umgang mit Trauernden und mit Trauer - was Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise hilft und was man Trauernden sagen kann 

Ebenfalls auf diesem Blog: Die Kunden müssen die Bestatterbranche bewegen - was alles möglich sein kann, wenn Menschen in einer Verlustsituation das wollen

Ebenfalls auf diesem Blog: Was soll nach einem Todesfall gefeiert werden? "Nur" der Todestag - oder auch noch der Geburtstag des gestorbenen Menschen?

Ebenfalls auf diesem Blog: Keine Sorge, alles normal - was Trauernde in einer Verlustkrise alles so tun und warum einem das nicht peinlich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Tango auf der Trauerfeier, die Trauerrede als Audiodatei - was heute bei modernen Trauerfeiern alles möglich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Donnerstag, 13. Juni 2019

Fotoprojekt: Wie lässt sich das Thema der Endlichkeit des Lebens in eigenen Fotos symbolisieren? Wie mich die Initiative des "Memento-Tags" zu einem eigenen kreativen Projekt angeregt hat....

Osnabrück/Sundern - Wie lässt sich die Fülle des Lebens einerseits, aber seine Vergänglichkeit andererseits - und wir als Personen so mittendrin zwischen diesen beiden Polen - in Form eines Fotos umsetzen? Das fand ich mal eine spannende Aufgabe. Und für eine spannende neue Aufgabe wurde es mal wieder höchste Zeit. Oder auf Neudeutsch gesagt: Für eine "Challenge"!? Nachdem mich im vergangenen Jahr das Fotoprojekt "Hoffnungsvoll und seelenschwer" des Bundesverbands Trauerbegleitung zu einer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit allerlei Themen und Fragen des Lebens inspiriert hatte, war es diesmal die Initiative "Memento-Tag", die den Anstoß gab. Wobei ich deren Ideen wirklich ganz charmant finde... Aber der Reihe nach.

Es geschah auf der Messe "Leben und Tod" in Bremen, das mir eine freundliche Dame eine Postkarte in die Hand drückte und mich auf den "Memento-Tag" aufmerksam machte. Dieser soll jeweils am 8. 8. eines Jahres stattfinden und soll, der Philosophie des "Memento Mori" folgend (Bedenke, dass Du sterblich bist), die Menschen an ihre eigene Vergänglichkeit erinnern. Also: An ihren eigenen Tod, der ja unweigerlich einmal folgen wird. Vorbild dafür ist der australische "Dying To Know Day", der bereits seit 2013 einmal im Jahr begangen wird. Wobei die Zahl Acht hier als aufrecht stehendes Symbol der Unendlichkeit zu verstehen ist und der Tag nicht nur als Impulsgeber dienen soll für ein Nachdenken über das eigene Leben, sondern auch für allerlei Aktionen. 

(Alle Fotos: Thomas Achenbach)

"Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, Themen wie Endlichkeit, Tod, Sterben und Trauer wieder etwas mehr ins gesellschaftliche Bewusstein zu holen", hatte die im Sauerland arbeitende Trauerbegleiterin Iris Willecke in einem Facebook-Post dazu geschrieben. "Den Tag können dann unterschiedlichste Gruppen, Organisationen, Dienstleister, … für eigene Aktionen rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer nutzen, ähnlich also wie z.B. beim ,Tag des Friedhofs' oder dem ,Tag der Kinderhospizarbeit'..." In einer Pressemitteilung über ihr Projekt sagt die Initiative außerdem: "Gedanken an den Tod und das Sterben werden in unserer Gesellschaft oft verdrängt. Wir reden zu wenig über unsere Wünsche, Ängste und Sorgen in Hinblick auf das Lebensende."


Die Initiative ist schon recht weit mit ihren Vorbereitungen: So gibt es schon ein eigenes Logo, einen Instagram-Account, eine eigene Website und die auf der Messe verteilte Postkarte. Nur an geeigneten Fotos und Bildmotiven, so schrieb es mir Iris Willecke persönlich, mangele es derzeit noch. Das war dann das Stichwort, das bei mir etwas angetriggert hatte. Fotos, die Vergänglichkeit symbolisieren, aber auch Fülle... Gute Aufgabe, eigentlich, zumal ich hier ja schon einmal eine Art Loblied auf die Fotografie als Hobby gesungen habe.



Was bräuchte man wohl dafür? Wie könnte das aussehen? Mir hat das irgendwie keine Ruhe gelassen. Also rasch ein bisschen Material ausgesucht und dann ran an die Arbeit. Wie passend, dass gerade bei uns im Garten die Rosen blühten - und zum Teil schon verblüht waren. So sind dann die hier gezeigten Aufnahmen entstanden. Aber: Richtig gut kommen die Fotos jetzt vor allem mit den zusätzlichen Impulsfragen, mit denen sie die Initiative Memento-Tag in ihren Downloadbereich gestellt hat, zu finden unter diesem Link....   


----------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor des Buches "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag, 17 Euro, erschienen im März 2019. Mehr Infos gibt es hier.

Alle aktuellen Termine, Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare etc. mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Den Blog zum Anhören als Podcast - bitte hier klicken für die aktuelle Episode aus dem Trauer-ist-Leben-Podcast...

Ebenfalls auf diesem Blog: Warum die Mutter von Rolf Zuckowski auf dem Sterbebett einen Song ihres Sohnes zitierte - der Kindermusiker über seine Trauererfahrungen

Ebenfalls auf diesem Blog: Tipps zum Umgang mit Trauernden und mit Trauer - was Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise hilft und was man Trauernden sagen kann 

Ebenfalls auf diesem Blog: Die Kunden müssen die Bestatterbranche bewegen - was alles möglich sein kann, wenn Menschen in einer Verlustsituation das wollen

Ebenfalls auf diesem Blog: Was soll nach einem Todesfall gefeiert werden? "Nur" der Todestag - oder auch noch der Geburtstag des gestorbenen Menschen?

Ebenfalls auf diesem Blog: Keine Sorge, alles normal - was Trauernde in einer Verlustkrise alles so tun und warum einem das nicht peinlich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Tango auf der Trauerfeier, die Trauerrede als Audiodatei - was heute bei modernen Trauerfeiern alles möglich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mittwoch, 5. Juni 2019

Warum bei Trauer- und Lebenskrisen auch anonyme Online-Chats eine gute Hilfe sind und wie sie funktionieren - und wie ein Alkohol- und Spielesüchtiger seine inneren Dämonen überwunden hat - ein Interview zum Anhören

Kai Sender im Mai 2019 auf der Bremer Messe Leben und Tod, auf der es auch einen prunkvollen Pferde-Bestatterwagen zu bestaunen gab (im Hintergrund).  Alle Fotos: Thomas Achenbach

Osnabrück - Trauernde, rät der Bremer Kai Sender, sollten sich viel öfter trauen, ihre Ansprüche geltend zu machen und aktiv um Hilfe zu bitten. Was ihnen dabei helfen soll, ist der wöchentlich mehrmals stattfindende Trauerchat im Internet. Der ist inzwischen ein echtes Erfolgsmodell und soll noch weiter ausgebaut werden: die wöchentlich stattfinden Trauerchats im Internet, die über die Website trauer.de angeboten werden, kommen gut an. Dahinter steckt der in Bremen arbeitende Macher und Moderator Kai Sender. Was den Trauerchat ausmacht und wie er funktioniert und warum sein eigenes von Schicksalsschlägen gepägtes Leben andere Menschen ermutigen kann, erklärte mir Kai Sender in einem Interview, das wir am Rande der Messe "Leben und Tod" für meinen Podcast geführt haben. Der erste Teil dieses insgesamt zweiteiligen Gesprächs steht jetzt in meinem Podcast als Episode 7 zum Anhören zur Verfügung (ein Klick hier führt direkt zu der Podcastfolge) ... 

"Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass der Trauernde alleinegelassen wird", sagt Kai Sender. In unserem Gespräch geht es am Rande auch um die Unfähigkeit in unserer Gesellschaft, mit Gefühlen im Allgemeinen und Trauer im Besonderen umzugehen. "Die ist doch noch sehr groß", sagt Kai Sender. Und das könne teilweise eben zu Verletzungen führen, wenn sich nicht alle richtig verstanden fühlen. In einem früheren Interview hatte Kai einmal gesagt: "Ich habe einmal einer Teilnehmerin geraten, die von ihrer Freundin gefragt wurde, wie es ihr gehe und die daraufhin geantwortet hat, sie sei traurig, worauf die Antwort kam ,Ach, immer noch?'; wenn Dich das nächste Mal jemand fragt: "Immer noch traurig?" - Dann sage "Ja, denn er ist immer noch tot!" 



Weil ich mich nun darüber freue, es der Öffentlichkeit zum Anhören zur Verfügung zu stellen - geht es hier jetzt zu diesem ersten Teil unseres Gesprächs.

----------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Autor dieser Zeilen bietet Trauerbegleitung an in Osnabrück und im Osnabrücker Land an und hat eine Ausbildung zum Trauerbegleiter absolviert (Große Basisqualifikation gemäß des Bundesverbands Trauerbegleitung) und bietet Podcasts rund um das Thema Trauer an (bitte hier klicken). Thomas Achenbach ist der Autor des Buches "Männer trauern anders - was ihnen hilft und gut tut", 168 Seiten, Patmos-Verlag, 17 Euro, erschienen im März 2019. Mehr Infos gibt es hier.

Alle aktuellen Termine, Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare etc. mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Den Blog zum Anhören als Podcast - bitte hier klicken für die aktuelle Episode aus dem Trauer-ist-Leben-Podcast...

Ebenfalls auf diesem Blog: Warum die Mutter von Rolf Zuckowski auf dem Sterbebett einen Song ihres Sohnes zitierte - der Kindermusiker über seine Trauererfahrungen

Ebenfalls auf diesem Blog: Tipps zum Umgang mit Trauernden und mit Trauer - was Menschen in einer Trauer- und Verlustkrise hilft und was man Trauernden sagen kann 

Ebenfalls auf diesem Blog: Die Kunden müssen die Bestatterbranche bewegen - was alles möglich sein kann, wenn Menschen in einer Verlustsituation das wollen

Ebenfalls auf diesem Blog: Was soll nach einem Todesfall gefeiert werden? "Nur" der Todestag - oder auch noch der Geburtstag des gestorbenen Menschen?

Ebenfalls auf diesem Blog: Keine Sorge, alles normal - was Trauernde in einer Verlustkrise alles so tun und warum einem das nicht peinlich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Tango auf der Trauerfeier, die Trauerrede als Audiodatei - was heute bei modernen Trauerfeiern alles möglich sein sollte

Ebenfalls auf diesem Blog: Der Fluch der Tapferkeit - warum es Menschen in der modernen Gesellschaft so schwer fällt Trauer als etwas Normales anzuerkennen

Lesungen, Vorträge, Workshops, Seminare, Trauergruppen und mehr: Alle aktuellen Termine mit Thomas Achenbach finden sich unter diesem Link 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------